Der Park gehört zu den schönsten Gartenanlagen Europas, zusammen mit dem prächtigen Schloss gilt diese Anlage im Münsterland als das „Westfälische Versailles“. Besucher können einen Blick auf kostbare Stuckarbeiten, wunderschöne Deckengemälde und feine Holzschnitzereien werfen.
Das Schloss Nordkirchen im Kreis Coesfeld im Münsterland ist eines der bedeutendsten Schlösser in Nordrhein-Westfalen und das größte Wasserschloss in Westfalen. Wegen seiner baulichen Ausmaße und der barocken Gestaltung, aber auch wegen der eindrucksvollen Landschafts- und Gartenkunst im angrenzenden Schlossgarten, gilt Schloss Nordkirchen auch als „Westfälisches Versailles“.
Schloss und Park wurden von dem westfälischen Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun geplant. Das Schlossgebäude selbst mit seinen prächtigen Sälen und die hochbarocke Schlosskapelle mit kostbaren Stuckarbeiten, Deckengemälden und Holzschnitzereien können an Sonn- und Feiertagen auf stündlich angebotenen Führungen besichtigt werden.
Alleen und Achsen
Der Schlossgarten gehört zu den schönsten Gartenanlagen Europas. Zahlreiche namhafte Gartenkünstler haben seit dem Bau des Schlosses im 18. Jahrhundert durch Fürstbischof Friedrich Christian von Münster aus dem Hause Plettenberg-Lenhausen an der Gestaltung des Gartens mitgewirkt. Einige Teile des Schlossparks sind nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten entstanden, andere Teile wiederum wurden im Laufe der Zeit „rebarockisiert“.
Der Schlossgarten fasziniert heute noch besonders durch die Rasen- und Broderieparterres, durch Formgehölze und zahlreiche Skulpturen im Park, aber auch durch Alleen und Achsen. Das Schloss Nordkirchen mit seinem bedeutenden Park wurde von der Unesco als „Gesamtkunstwerk von internationalem Rang“ für schutzwürdig erklärt.