Ein Schatz wurde gefunden: ohne es zuvor zu ahnen, hatten die Arbeitenden den Eingang zur sagenhaften Atta-Höhle freigelegt, die damit nach Millionen von Jahren zum ersten Mal von Menschen betreten wurde. Benannt wurde dieses Steinreich später wie die Hansestadt Attendorn, in deren Bereich die Höhle liegt, nach der Fürstin Atta.
Auf einer Strecke von 1,8 Kilometern können Besuchende heute diese imposante Unterwelt erkunden und bei einer konstanten Temperatur von neun Grad in eine kühle und geheimnisvolle Welt eintauchen. Weit weg von Wind und Wetter hören Abenteurer hier in ruhigen Momenten das ewige Tropfen des Wassers, das die Steine alle zehn Jahre um nur etwa einen Millimeter wachsen lässt.
Ruhig geht es in der Attahöhle heutzutage jedoch nicht mehr unbedingt zu, wird sie doch jährlich von 150.000 bis 200.000 Menschen besucht. Denn sie gilt zurecht als eine der größten und schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands.
Frische Luft und Ruhe
Damit Besuchende trotz des hohen Andrangs auch die Stille und Ruhe der Höhle genießen können, hält die Atta-Höhle ein besonderes Angebot parat: In der Gesundheitsgrotte können die Gäste sich so richtig entspannen, die fantastische Lichtstimmung auf sich wirken lassen und auf Ruheliegen die klare Höhlenluft atmen.
Hier belasten weder Staub noch Keime, Pollen oder Ozon die Luft. Stattdessen verhelfen eine konstante Temperatur von neun Grad und die ständige Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent zu einer anregenden und vertiefenden Atmung. Und die natürlichen Gesteinsfilter der Atta-Höhle sorgen zusätzlich dafür, dass die Luft hier noch reiner ist als eine Meeresbrise oder die Luft im Hochgebirge. Besonders auf Menschen, die unter Problemen mit den Bronchien, an Allergien oder Stress leiden, wirkt die Höhlenluft wohltuend und kann zur Besserung beitragen.