Brücke am Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen.
RuhrtalRadweg, Stratmann

Hoch hinaus & tief hinab

Die Bahnstrecke verläuft zwar nahezu geradeaus - von den Ruhrgebietsmetropolen bis ins Sauerland - aber das, was Du hier zu sehen bekommst, ist unterirdisch. Aber auch wirkliche Höhenflüge stehen auf dem Programm. Hör den Pulsschlag aus Stahl, komme auf dem Skywalk nicht mehr aus dem Staunen heraus oder tauche ab in eine andere Welt.

Für diese Tour solltest Du dir mindestens zwei Tage Zeit nehmen und so die Chance ergreifen, im Land der 1000 Berge eine kleine Auszeit von Deiner Wanderung zu nehmen. Oder startest Du im Ruhrgebiet? Dann schlag Dein Lager in einer pulsierenden Ruhrgebietsmetropole auf. 

Blick auf das Bergbaumuseum mit Förderturm im Sonnenuntergang.
Lukas Wiegand, Ruhr Tourismus GmbH
Erster Halt:

Bochum

“Bochum, ich komm aus dir, Bochum ich häng an dir… “ Herbert Grönemeyers Stimme und somit auch der Ohrwurm in meinem Kopf wird immer penetranter, je langsamer der Zug rollt und desto deutlicher das Schild “Bochum Hauptbahnhof” lesbar.
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Tief hinabGeschichte und Kunst unter Tage

“Du hast einen Pulsschlag aus Stahl", will es aus meinem Kopf heraus. Zeilen, die mich vor allem an zehntausend grölende Menschen im Ruhrstadion an der Castroper Straße denken lassen. Immerhin ist “Bochum” auch Fan-Hymne des Vfl Bochums. Aber heut’ ist kein Spieltag. Heute finde ich heraus, wieso hier der Pulsschlag aus Stahl schlägt. Und wo könnte ich das besser als hier im größten Bergbau-Museum der Welt. Dem Deutschen Bergbaumuseum. Ich befinde mich nur 20 Meter unter dem Museum? Mit dem Förderkorb fahre ich “unter Tage” und fühle mich fast wie ein Kumpel, während ich mich durch die dunklen engen Gänge bewege. Aus dem Erdreich geht’s hoch in die Lüfte. Das Fördergerüst bietet mir einen besonderen Weitblick über die Stadt, mit dem Pulsschlag aus Stahl. 

MuT ist die Abkürzung des Museums unter Tage - den brauche ich bei meinem Besuch d aber glücklicherweise nicht. Allein der Weg zum Museum weckt meine Aufmerksamkeit. Ich schlendere, begleitet von Vogelzwitschern und vorbei an etlichen Skulpturen durch den großzügigen Schlosspark. Am Wassergraben bleibe ich stehen und staune nicht schlecht. “Aus alt macht neu” lautet hier wohl das Motto. Faszinierend sieht das Ensemble aus Ruine und Neubau aus. In die alte Wasserschlossruine wurde ein moderner Glaskubus installiert, in dem sich unter anderem ein Café befindet. Nicht nur für Architekturfans ein echtes Highlight. Weiter zu meinem eigentlichen Ziel tauche ich ab. 

Die Ausstellungsräume des MuT sind zwar unterirdisch, aber hell und freundlich. Auf mich warten Exponate vom klassischen Ölgemälde bis zur abstrakten Lichtinstallation. 

Eingang zum MuT Museum unter Tage
Stiftung Situation Kunst Werner Hannappel, Essen Archiv Dirk Reinartz, Buxtehude
Deutsches Bergbaumuseum, Bochum
OLFF APPOLDwww.olffappold.com, Ruhr Tourismus GmbH
Ausstellungsraum im MuT Museum unter Tage in Bochum
Eric Polenz, Vervoorts & Schindler Architekten BDA

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Deutsches Bergbau-Museum in Bochum

Das Fördergerüst, das hier in den Himmel ragt, bietet tolle Weitblicke. Unterirdisch sorgt ein Anschauungsbergwerk mit Stollen, Tunnelfräsen und Schrämmaschinen für authentische Bergbau-Erlebnisse.

Öffnungszeiten
Dienstag09:30 - 17:30
Mittwoch09:30 - 17:30
Donnerstag09:30 - 17:30
Freitag09:30 - 17:30
Samstag09:30 - 17:30
Sonntag09:30 - 17:30

Jeden ersten Donnerstag im Monat: 09:30 - 20:30 Uhr
Geschlossen: Neujahr, Tag der Arbeit, Heiligabend, 2. Weihnachtsfeiertag, Silvester
Letzte Grubenfahrt: 16.00 Uhr
Letzte Turmfahrt: 17.00 Uhr

Preisinformation
Erwachseneab 10,00 € p.P.
Erwachseneab 10,00 € p.P.
Kinderab 5,00 € p.P.
DetailsDeutsches Bergbau-Museum

Am Bergbaumuseum 28
44791 Bochum

www.bergbaumuseum.de
Entfernung zum Bahnhof: 1,6 km

Museum unter Tage

Unterirdisch ist hier nur wörtlich zu verstehen: Denn sowohl die Gemälde und Lichtinstallationen, die in diesem Museum mit besonderer Lage zu sehen sind, als auch die Architektur empfinde ich eher als überirdisch schön, wirklich einmalig und echt sehenswert.  

Öffnungszeiten
Mittwoch14:00 - 18:00
Donnerstag14:00 - 18:00
Freitag14:00 - 18:00
Samstag12:00 - 18:00
Sonntag12:00 - 18:00
Feiertag12:00 - 18:00
Preisinformation
Erwachseneab 6,00 € p.P.
DetailsMuseum unter Tage

Schloßstraße 29D
44795 Bochum

situation-kunst.de
Entfernung zum Bahnhof: 0,6 km

Auf geht'sVon Bochum nach Dortmund

Das war doch schon mal ein gelungener Start in meinen kulturellen Ausflug ins Ruhrgebiet. Mit dem RE 16 geht' s für mich weiter nach Dortmund. Keinen Sitzplatz ergattert. Aber kein Problem, in 11 Minuten bin ich schon da.

Miniaturansicht eines Bahnhofs von 1954 im Deutschen Fußballmuseum Dortmund
Johannes Höhn, Tourismus NRW e.V.
Zweiter Halt:

Dortmund

Uhh, Dortmund. Wenn ich an dich denke, wird mir vor allem gelb vor den Augen. Immer diese Fußball-Klischees. Um DEN Ballsport komme ich bei einem Besuch auch nicht herum, aber ich habe gehört, Du bist auch kunterbunt und hast eine kreative Seele?
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Mural von Denis Klatt vor dem Dortmunder U
Johannes Höhn

Bunt und kreativDortmund kann mehr als schwarz-gelb

Und wie es sich lohnt, vorbeizuschauen. Im ehemaligen Brauereigebäude, ziemlich nah am Hauptbahnhof gelegen, sprudelt es vor Kunst und Kreativität. Und dafür steht auch das U. Nach Kohle, Stahl und Bier, welche die Region prägten, ist das Dortmunder U heute ein Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung. Zudem gibt’s auch hier herrliche Aussichten - vom Glasdach aus. Ganz schön grün, dieses Dortmund. Hätte ich gar nicht gedacht. Für Naturerlebnisse geht es aber gleich erst für mich weiter.  Nach Südosten. Ins Sauerland - denn mein Herz schlägt für das Sauerland. Oh je, Ohrwurm-Ablösung.

Vor meiner Weiterfahrt ins Sauerland ist mir noch nach städtisch-bunt. Unten im Unionviertel, welches am Dortmunder U beginnt, zieren zahlreiche Murals die Hauswände und ich freue mich darauf, an der frischen Luft noch etwas Kunst im Vorbeigehen mitzunehmen. Quasi urbane Reiseerlebnisse fürs Handgepäck. Wie realistisch manche Wandbilder aussehen. Wie Fotos. Der Kunstspaziergang hat sich aber trotzdem gelohnt!

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Dortmunder U

Hier zähle ich gleich drei Pluspunkte auf einmal! Das Gebäude mit dem großen goldenen U auf dem Dach ist Wahrzeichen für die Stadt, Aussichtpunkt mit Panoramablick und Kreativzentrum mit verschiedenen Ausstellungen und Veranstaltungen. 

Öffnungszeiten
Dienstag11:00 - 18:00
Mittwoch11:00 - 18:00
Donnerstag11:00 - 20:00
Freitag11:00 - 20:00
Samstag11:00 - 18:00
Sonntag11:00 - 18:00

Abweichend von den regulären Öffnungszeiten ist das Dortmunder U an den folgenden (Feier-)Tagen ganztägig geschlossen: 01.01., 24.12., 25.12., 31.12.

DetailsDortmunder U

Leonie-Reygers-Terrasse
44137 Dortmund

www.ruhr-tourismus.de
Entfernung zum Bahnhof: 0,4 km

Deutsches Fußballmuseum in Dortmund

Im Fußballmuseum packt das Fanfieber mich und ich wette:  Hier erleben auch Fußballmuffel Liebe, Leidenschaft und ein besonderes Lebensgefühl.

Öffnungszeiten
Dienstag10:00 - 18:00
Mittwoch10:00 - 18:00
Donnerstag10:00 - 18:00
Freitag10:00 - 18:00
Samstag10:00 - 18:00
Sonntag10:00 - 18:00

Letzter Zutritt in die Ausstellung: 17.00 Uhr

Geschlossen: Rosenmontag, Montags während der NRW-Sommerferien, Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch unter https://www.fussballmuseum.de/museum/oeffnungszeiten über kurzfristige Änderungen der Öffnungszeiten, zum Beispiel aufgrund von Sonderveranstaltungen.

Preisinformation
Erwachseneab 17,00 € p.P.
Erwachseneab 18,00 € p.P.
Kinderab 14,00 € p.P.
DetailsDeutsches Fußballmuseum

Platz der Deutschen Einheit 1
44137 Dortmund

www.fussballmuseum.de
Entfernung zum Bahnhof: 0,3 km

Weiter geht'sVon Dortmund nach Hagen

“Wieso haben die alle schon frei?”, frage ich mich, als ich wieder in den Regionalexpress steige. Dabei nutze ich meine freien Tage ja selbst für eine Tour durch NRW. Wenn ich mir aber die vielen leicht genervten Gesichter anschaue, haben wohl wenige von den Mitfahrenden heute noch den Besuch einer Höhle oder einer Burg vor sich.  

Großes Stirnfenster im Hagener Hauptbahnhof von Jan Thorn Prikker
Birgit Andrich
Dritter Halt:

Hagen & Iserlohn

Irgendwie zwischen Ruhrgebiet und Sauerland. Hier streiten sich die Geister. Mein ganzes Leben lang wohne ich in NRW und war noch niemals hier. Der Bahnhof macht nicht viel her. Klein, chaotisch, etwas in die Jahre gekommen. Beim Rausgehen aus dem Bahnhof fällt mir jedoch dieses besonders bunte, kunstvolle Glasfenster auf. Entworfen vom Künstler Jan Thorn-Prikker, der niederländische Monumentalkünstler und Wegbereiter der modernen Glasbildkunst. Ein großes, kleines Schmuckstück für den Bahnhof. Gut aber, dass sich eine Stadt generell nicht nur über ihren Bahnhof definiert. Und was hier alles auf mich wartet, kann sich definitiv sehen lassen.
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Höhenflüge und unterirdische ErlebnisseHagen als Ausgangspunkt

Mit meiner Königskrone, einem unfassbar leckeren orientalischen Blätterteiggebäck aus der Pistazien-Konditorei, welche sich nur 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof befindet, setze ich mich mit der Bahn in Bewegung Richtung Hohenlimburg. Und dann ist Bergsteigen angesagt. Denn mein Ziel, das Schloss Hohenlimburg, thront über dem namensgebenden Ortsteil. Die einzige mittelalterliche Höhenburg in Westfalen ist ziemlich beeindruckend. Und der Ausblick von hier oben über das Lennetal erst. Besonders angetan hat es mir der Barockgarten und eine echte Gruselgeschichte, der ich während der Schlossführung lausche. 

Erstmal runterkommen. Und wer hätte gedacht, dass mir dabei meine knapp zwanzigminütige Weiterfahrt hilft. Was für eine idyllische Strecke. Extratipp: unbedingt auf der linken Seite des Zuges Platz nehmen. Durch das Fenster kann ich der Lenne beim Fließen zuschauen und bei der Überquerung bäumt sich plötzlich die Felsformation “Pater und Nonne” vor mir auf. Mist, Handykamera zu langsam gezückt. Angekommen in Iserlohn geht es wirklich runter. Um mich wird es dunkel, nur ein paar Taschenlampen-Lichter blitzen auf. Es glitzert und es funkelt. “Ist das ein Geheimgang?” höre ich ein Kind neben mir fragen - und ich bin mindestens genauso aufgeregt. Und dann wird es ganz still um mich und ich lausche dem Höhlenklang. Eben noch Burgfräulein, jetzt Höhlenmensch. Und das in der Dechenhöhle - einer der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. 

Luftaufnahme von Schloss Hohenlimburg
Fürst zu Bentheim Tecklenburg, Schloss Hohenlimburg
Höhlensee in der Dechenhöhle
Dechenhöhle und Deutsches Höhlenmuseum Iserlohn

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Schloss Hohenlimburg

Die Höhenburg, die hoch über Hagen thront, ist weitgehend im Originalzustand erhalten und lohnt den anstrengenden Anstieg, finde ich. 

Öffnungszeiten
Montag10:00 - 17:00
Dienstag10:00 - 17:00
Mittwoch10:00 - 17:00
Donnerstag10:00 - 17:00
Freitag10:00 - 17:00
Samstag10:00 - 17:00
Sonntag10:00 - 17:00

Die Außenanlagen von Schloss Hohenlimburg sind täglich geöffnet.

Eine Besichtigung der Innenanlagen der Burg ist nur mit einer Führung (sonntags 15:00 Uhr) möglich.

Preisinformation
Erwachseneab 4,00 € p.P.
Erwachseneab 7,50 € p.P.
Kinderab 5,00 € p.P.
DetailsSchloss Hohenlimburg

Alter Schloßweg 30
58119 Hagen

schloss-hohenlimburg.de
Entfernung zum Bahnhof: 0,8 km

Öffnungszeiten

keine Angaben

Details

Weiter geht'sVon Hagen nach Altena

Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland. Iserlohner Bahnhof setze ich mich wieder in Bewegung Richtung Altena und lasse meinen Blick aus dem Fenster schweifen. Grüne Hügel ziehen an mir vorbei und ich bin so dankbar, dass die nächste Sehenswürdigkeit auf meiner Reiseroute ein ganz besonderes Feature bereithält.

Das Ufer der Lenne in Altena
Stadt Altena, Jan Graumann
Vierter Halt:

Altena

Man nehme eine Burg, den Fluss Lenne, eine historische Altstadt und eine hügelige, grüne Landschaft und fertig ist sie, die sauerländische Traumstadt Altena. Aussteigen bitte!

Ritterromantik purBurg Altena überrascht

Meine Beine sind schwer, ich etwas müde, aber: in Altena wartet ein besondere Schönheit auf mich, welche ich sogar mit dem Erlebnisaufzug erklimmen kann: Burg Altena. Auch bekannt als die älteste Jugendherberge der Welt. Ich spaziere an der imposanten Burgmauer entlang und genieße eine echte Panoramaaussicht über die Region. Noch hübscher sieht’s hier von den Burgtürmen aus. Im Burginneren tauche ich tief ab in die Vergangenheit, wo verschiedene Ausstellungen, die mich in die Geschichte dieser historischen Stätte versinken lassen. Auf meine Weiterfahrt zum nächsten Sauerland-Highlight freue ich mich schon. Ich passiere charmante kleine Ortschaften wie Werdohl und Plettenberg, die mit ihren traditionellen Fachwerkhäusern und historischen Kirchen angeben. Und wieder mit von der Partie: die Lenne, die sich weiterhin im Lennetal malerisch durch die Landschaft schlängelt. 

Luftaufnahme der Burg Altena
Tourismus NRW e.V.
Burghof der Burg Altena im Sauerland
Stadt Altena, Jan Graumann

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Burg Altena

Zum einen ist hier die erste Jugendherberge der Welt zu sehen, die vor über 100 Jahren in der Burg eingerichtet wurde und deren Schlafstätten noch original erhalten sind. Zum anderen gibt’s einen schönen Panoramablick übers Sauerland.  

Öffnungszeiten
Mittwoch09:30 - 17:00
Donnerstag09:30 - 17:00
Freitag09:30 - 17:00
Samstag11:00 - 18:00
Sonntag11:00 - 18:00
DetailsBurg Altena

Fritz-Thomée-Straße 80
58762 Altena

www.burg-altena.de
Entfernung zum Bahnhof: 0,9 km

Weiter geht'sVon Altena nach Attendorn

Bevor ich meine nächste Wanderung in Attendorn fortsetze, steige ich in Finnentrop um. Eine Gemeinde, die unter anderem Faulebutter zu bieten hat. Was für ein verrückter Name für einen Ortsteil. Aber auch einen Fledermaustunnel und abwechslungsreiche Rad- und Wanderwege soll es hier geben. Nächstes Mal plane ich hier einen Stopp ein, aber nun geht es erstmal mit der RB92 weiter.

Staumauer am Biggesee
Tourismus NRW e.V.
Letzter Halt:

Attendorn

Verwinkelte Gassen in der Altstadt, den Biggesee vor der Tür und die Tropfsteine der „Atta-Höhle“ als unterirdische Stars überrascht mich dieses zauberhafte Städtchen im Sauerland mit seinen verschiedenen Facetten. Das mag ich!
Aussichtsplattform Biggeblick am Biggesee in Attendorn
sabrinity

Malerische IdylleHoch in die Lüfte und tief ins Erdreich

Ich schlendere durch die kleine gemütliche Altstadt, bevor mich meine – mittlerweile durch die Zugfahrt wieder erholten - Füße weit in die Natur tragen.  Knapp eine Stunde wandere ich vor mich hin, bevor meine Augen auf “dieses wunderschöne Grünblau” treffen. Der Biggesee ist wirklich malerisch. Aber bevor ich mich ans Ufer begebe, geht es noch einmal steil bergauf. Und dann heißt es: durchatmen und genießen. Von der Aussichtsplattform Biggesee-Skywalk habe ich einen spektakulären Blick über den idyllischen Sauerland-See. Bei diesem An- und Ausblick würde ich am liebsten im See abkühlen. Das nächste Mal vielleicht.

Gut, dass ich mich in Attendorn auch anderweitig abkühlen kann. Auf geht’s zu Stalagmiten und Stalaktiten. Dass ich mal in so kurzer Zeit zwei Höhlen besichtige, hätte ich nicht unbedingt gedacht. Aber immerhin ist die Atta-Höhle eine der größten Tropfsteinhöhlen in ganz Deutschland. Außerdem reift in dieser Höhle sogar der berühmte Atta-Käse. Verrückt. Schön verrückt. Die Höhle liegt direkt am Bahnhof - daher heißt es: Aus dem Erdreich geht’s also quasi direkt in die Regionalbahn. Etwas kühl ist mir - immerhin war es in der Atta-Höhle nur neun Grad warm - also, wenn heute die Klimaanlage ausfällt, kann ich es (kurzzeitig) verkraften.

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Atta-Höhle

In dieser Unterwelt formt ewig tropfendes Wasser eine Landschaft aus Stein, die mich staunen lässt. Seit Millionen von Jahren ist die Natur hier am Werk und hat in geduldiger Fleißarbeit eine der größten und schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands geschaffen.

Öffnungszeiten
Montag10:00 - 15:30
Dienstag10:00 - 15:30
Mittwoch10:00 - 15:30
Donnerstag10:00 - 15:30
Freitag10:00 - 15:30
Samstag10:00 - 15:30
Sonntag10:00 - 15:30
Feiertag10:00 - 15:30
Preisinformation
Erwachseneab 13,00 € p.P.
DetailsAtta-Höhle

Finnentroper Str. 39
57439 Attendorn

www.atta-hoehle.de
Entfernung zum Bahnhof: 0,6 km

Biggeseeblick

Mir wird etwas mulmig, als ich unter mir durch den Gitterboden schaue – aber die Aussicht ist jede Überwindung wert: Der Blick über den See, über Hügel und Felder des Sauerlands ist einfach grandios!

Öffnungszeiten

keine Angaben

DetailsAussichtsplattform Biggeblick

Waldenburger Bucht 11
57439 Attendorn

erlebe-attendorn.de
Entfernung zum Bahnhof: 2,9 km

Übersicht gefällig?Alle Stopps auf einen Blick

Hoch hinaus & tief hinab
  • Bochum. Die Blume im Revier. Eine Stadt voll gelebter Geschichte. Hier geht es in ein Museum unter Tage, ins Planetarium oder ins Stadion. Warst Du schon mal da?
    Direkt nach Bochum
  • Bei dem Gedanken an Dortmund wird einem ganz gelb vor Augen. Denn um Fußball und den BVB kommt man in dieser Stadt einfach nicht herum. Und ganz ehrlich: Warum sollte man auch?
    Direkt nach Dortmund
  • Ist das hier nun Ruhrgebiet oder Sauerland? Da streiten sich die Geister. Sehenswert sind die Städte aber allemal, denn es geht hoch auf Burgtürme und tief hinab in bunte Höhlen.
    Direkt nach Hagen & Iserlohn
  • Man nehme eine Burg, den Fluss Lenne, eine historische Altstadt und eine hügelige, grüne Landschaft und fertig ist sie, die sauerländische Traumstadt Altena. Aussteigen bitte!
    Direkt nach Altena
  • Träumerische Altstadt, Naturidylle am Biggesee und beeindruckende Höhlen – das zauberhafte Städtchen im Sauerland steckt voller Überraschungen. Und es ist so facettenreich.
    Direkt nach Attendorn

    Wo bleibt die Bahn?Besondere Tipps für besondere Situationen!

    Die Bahn kommt mal wieder nicht? Kein Problem, in NRW gibt es genug zu entdecken.

    • In Bochum serviert Dobby's Vegan Streetfood direkt am Hauptbahnhof Burger, Wraps, Bowls und Fingerfood ohne tierische Zutaten, wahlweise auch zum Mitnehmen. 
    • Bier- und Fißballkultur kannst Du in Dortmund erleben: Etwa 10 Minuten vom Hauptbahnhof gibt's am Bergmann-Kiosk frisch gebrautes aus der Bergmann-Brauerei und direkt gegenüber vom Hauptbahnhof tauchst Du im Deutschen Fußballmuseum ein in die Welt des Fußballs. Einzigartig in Deutschland.
    • In Hagen duftet es süß und köstlich: Das Pistachio, Konditorei & Café, bietet fünf Minuten vom Hauptbahnhof entfernt verschiedenste orientalische Leckereien. Und das Beste: Pistatziencreme wohin das Auge blickt. Für süßen Proviant auf der (Weiter-)Reise ist also gesorgt.  
    • Schnöggel steht im Sauerland umgangssprachlich für Feinschmecker. Und besonders fein schmeckt’s in Iserlohn im Café & Restaurant „Schnöggels“. Acht Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, wird im historischen alten Zeughaus fair, regional und umweltbewusst aufgetischt.
    • Wenn Du nochmal einen besonders schönen Blick auf die Lenne erhaschen willst: Nur fünf Minuten vom Bahnhof Altena entfernt liegt die Fritz-Berg-Brücke.
    • Nach so viel Outdoor-Erlebnis lässt es sich in Attendorn in gleich zwei familiengeführte Traditionshotels bestens entspannen: Struck Landhotel & SPA und Hotel Platte

    Deine Strecke:
    111,5 km; 2:28 h Reisezeit
    Verbrauch Bahn: 7,6 kg CO²

    Im Vergleich:
    Verbrauch Auto: 21,8 kg CO²

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