Einer der spektakulärsten Museumsbauten weltweit steht im Teutoburger Wald. Es scheint, als würde die geschwungene Außenfassade des Museums Marta Herford tanzen. Doch keine Sorge. Im Innern des Museums für zeitgenössische Kunst, Architektur und Design kommt niemand aus dem Takt. Alle Räume sind stufenlos zugänglich, und es gibt eine Vielzahl an barrierearmen Angeboten sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder. Ähnlich ausgerichtet ist das Max Ernst Museum in Brühl, in dem sich Menschen mit und ohne Beeinträchtigung dem Werk des Malers und Bildhauers mit „sehenden Händen“ nähern. Zudem sorgen Audioguides mit atmosphärischen Geräuschen und Originaltönen für ein sinnliches Erleben beim Rundgang durch die Ausstellung. Ein Originalkommentar, den wohl jeder kennt, empfängt die Besucher im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Schon auf der Rolltreppe, die sie mitten ins Geschehen bringt, hören sie Herbert Zimmermann rufen: „Rahn müsste schießen, Rahn schießt ...“. Und bei Führungen für Menschen mit Sehbeinträchtigen werden wertvolle Exponate wie eine Replik des WM-Pokals auch schon mal aus der Vitrine geholt. Ohne Treppen steigen zu müssen, gelangen Besucher auch auf die Dachkrone des Dortmunder U. Das ehemalige Gebäude der Dortmunder Union Brauerei, dessen markantes U auf dem Dach die Stadtsilhouette prägt, beheimatet heute ein Kunst- und Kreativzentrum.