Die Klosteranlage in Rheine im Münsterland direkt am Ufer der Ems
Die Klosteranlage in Rheine im Münsterland direkt am Ufer der Ems, Tourismus NRW e.V.

Kloster Bentlage

Rheine

Natur und Kultur im Einklang – das ist der außergewöhnliche Reiz des Klosters Bentlage. Beeindruckende Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, ein Museum zur Klostergeschichte und zur Klassischen Moderne sowie ein vielfältiges Kulturprogramm.  Zum Erholen laden der Klosterpark und wunderbare Radwege am Emsufer ein. Viele gute Gründe für einen Besuch des Klosters Bentlage in Rheine.

Informationen zur Besichtigung

  • Eine Außenbesichtigung des Klosters ist jederzeit möglich.
  • Das Museum Kloster Bentlage hat ganzjährig Dienstag bis Sonntag geöffnet, auch an Feiertagen. An einigen Feiertagen gelten eventuell andere Öffnungszeiten.
  • Das Klostercafé Bentlage hat ganzjährig, Dienstag bis Sonntag und Feiertags geöffnet.

Informationen zur Geschichte

Der älteste Hinweis auf Bentlage findet sich im Heberegister des Klosters Werden an der Ruhr aus dem Jahr 890, hier allerdings noch unter dem Namen „Binutloge“, später Niederbentlage. Im 11. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1022 wurden fand Bentlage eine weitere Erwähnung. Dem Ort Buntlagi (Bentlage) wurden Geld und Ländereien zum Unterhalt der Eigenkirche des Adelsgeschlechts der Billunger gestiftet. In den folgenden Jahren wurde eine Kapelle gebaut, die der heiligen Gertrud gewidmet wurde. 

Im Jahr 1437 gründete der Orden des Heiligen Kreuzes, deren Mitglieder sich Kreuzbrüder und ab dem 15. Jahrhundert Kreuzherren nennen, das Kloster Bentlage. Es war das dritte Kloster des Ordens in Westfalen. Der Bischof von Münster übertrug dem Orden die Gertrudenkapelle und das Haus des Rektors. Am 24. April unterschreibt Papst Eugen der IV. in Bologna die Gründungsurkunde. Noch im selben Jahr erwarben die Kreuzbrüder den Hof Niederbentlage. Erst nach 20 finanziell schwierigen Jahren besserte sich die finanzielle Lage, sodass mit dem Bau des Klosters begonnen werden konnte. Bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde mit dem Bau der Gebäude begonnen. Neben dem Neubau der großen Vierflügelanlage entstanden außerdem noch eine Saalkirche und eine angrenzende Klosterschule. Im 1500 Jahrhundert war mit etwa 50 Mönchen die Blütezeit des Konvents erreicht.

Am 21. September 1647 – nur 2 Jahre nach Vollendung des Westflügels – wurde das Kloster im Krieg durch schwedische Truppen niedergebrannt. Übermittlungen nach konnten sich alle Mönche durch eine Flucht vor dem Brand retten. Allerdings waren die Gebäude mit Ausnahme der Küche und einiger Nebengebäude stark beschädigt. In den darauffolgenden 15 Jahren wurde das Kloster wieder aufgebaut. Einen zweiten Aufschwung, der sich besonders in der reicheren Ausstattung bemerkbar machte, erfuhr das Kloster ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Im Jahr 1803 wurde das Kloster säkularisiert. Das nur bis zum Jahr 1806 existierende Fürstentum Rheina-Wolbeck nahm die Umwidmung des Klosters zum Residenzschloss vor. Die weitere Nutzung als herrschaftlicher Wohnsitz der Adelsfamilie von Looz-Corswarem brachte in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zahlreiche Veränderungen der Gebäude und der Außenbereiche mit sich. Die auffälligste Veränderung ist wohl der Abriss der Klosterkirche kurz vor 1828. Seit dieser Zeit wird das Kloster auch häufig als "Schloss Bentlage" betitelt.

Seit dem Jahr 1978 ist das Anwesen Eigentum der Stadt Rheine, die es mit Hilfe einer Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen von 1990 bis 2000 zur kulturellen Begegnungsstätte ausbaute. 

Im Jahr 1996 wurde zunächst das Museum Kloster Bentlage im Ostflügel eröffnet. Im Erdgeschoss des Museums befinden sich historische Kunstwerke und Dokumente des Kreuzherrenklosters, darunter auch die Deutschland heute einzigartigen „Bentlager Reliquiengärten“. Später folgte im Obergeschoss die „Westfälische Galerie“ mit Malerei der Moderne aus dem Bestand des LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. 

Die Kulturelle Begegnungsstätte organisiert jährlich ein umfangreiches Kulturprogramm mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Theaterproduktionen , Konzerten und Literaturveranstaltungen. 

Alles Wichtige zur Barrierefreiheit und der Kennzeichnung

  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht. 

    • Es gibt zwei gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung.  
    • Der Eingang/Zugang ins Gebäude ist stufenlos.
    • Der Zugang zu den Räumen erfolgt stufenlos mit Hilfe von Aufzügen oder mobilen Rampen. 
    • Die Aufzugskabinen sind mindestens 110 cm x 140 groß. Die Aufzugstüren sind mindestens 90 cm breit.
    • Die Übergänge zwischen den Ausstellungen weisen Schwellen von max. 28 cm auf. 
    • Es ist eine mobile Faltrampe vorhanden. 
    • Türen sind mindestens 66 cm breit. 
    • Die Exponate sind überwiegend im Sitzen sichtbar, wahrnehmbar oder erkennbar. 
    • Die Informationen zu den Exponaten sind überwiegend im Sitzen lesbar. 
    • Der Schalter/Tresen/die Kasse ist an der niedrigsten Stelle 88 cm hoch. 
    • Es ist eine andere, gleichwertige Kommunikationsmöglichkeit im Sitzen vorhanden.

    Barrierefreies WC im Kreuzgang

    • Die Bewegungsflächen betragen:
      vor dem Waschbecken 150 cm x 150 cm;
      vor dem WC 150 cm x 150 cm;
      links neben dem WC 123 cm x 55 cm;
      rechts neben dem WC 20 cm x 55 cm.
    • Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden.
    • Der linke Haltegriff ist hochklappbar.
    • Das Waschbecken ist unterfahrbar in einer Höhe von 67 cm und einer Tiefe von mindestens 30 cm.
    • Der Spiegel ist im Sitzen und Stehen einsehbar.

    Öffentliches WC im Außenbereich der Ökonomie

    • Die Bewegungsflächen betragen:
      vor dem Waschbecken 138 cm x 150 cm;
      vor dem WC 150 cm x 138 cm;
      links neben dem WC 105 cm x 70 cm;
      rechts neben dem WC 104 cm x 70 cm.
    • Es gibt links vom WC einen Haltegriff.
    Detailangaben für Menschen mit Gehbeeinträchtigungen und Rollstuhlfahrende
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht. 

    • Es steht ein allgemeiner Parkplatz zur Verfügung.
    • Ein abgehender Notruf im Aufzug wird akustisch bestätigt, z.B. durch eine Gegensprechanlage.
    • Es ist keine induktive Höranlage am Counter vorhanden. 
    • Es sind keine technischen Möglichkeiten der Informationsvermittlung vorhanden.
    • Informationen zur Orientierung sind in Schriftform verfügbar.
    Detailangaben für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen und Gehörlöse
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

    • Assistenzhunde (Begleithunde, Blindenführhunde etc.) dürfen in alle relevanten Bereiche/Räume mitgebracht werden. 
    • Der Eingangsbereich ist visuell kontrastreich zur Umgebung abgesetzt. 
    • Es gibt einen visuellen Kontrast zwischen den Exponaten und der Umgebung. 
    • Die Exponate sind allgemein gut ausgeleuchtet. 
    • Informationen werden schriftlich vermittelt.
    • Ein abgehender Notruf im Aufzug wird akustisch bestätigt, z.B. durch eine Gegensprechanlage.
    • Die Bedienelemente sind visuell kontrastreich gestaltet.
    • Die Beschilderung in gut lesbarer Schrift gestaltet. 
    Detailangaben für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und Blinde
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

    • Das Ziel des Weges ist in Sichtweite oder Wegezeichen sind in ständig sichtbarem Abstand oder es ist ein unterbrechungsfreies Wegeleitsystem vorhanden. 
    • Informationen zu den Exponaten: Informationen werden schriftlich vermittelt.
    • Name bzw. Logo des Betriebes/der Einrichtung sind von außen klar erkennbar. 
    • Der Schalter ist von der Eingangstür aus direkt sichtbar oder der Weg dahin ist bildhaft und unterbrechungsfrei gekennzeichnet.
    Detailangaben für Menschen mit Kognitiven Beeinträchtigungen

Alles Wichtige im Überblick

  • (01.01-31.12) Ausstellungen und Museum im Kloster Bentlage
    Öffnungszeiten gültig für das Museum und Wechselausstellungen
    An Feiertagen gelten die Sonntags-Öffnungszeiten
    Gruppen nach Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich

    (21.01-31.12) Kloster Café Bentlage

    Heute geöffnet
    Dienstag14:00 - 18:00
    Mittwoch14:00 - 18:00
    Donnerstag14:00 - 18:00
    Freitag14:00 - 18:00
    Samstag14:00 - 18:00
    Sonntag11:00 - 18:00

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