Das LWL-Museum Henrichshütte hält die Ruhrgebietsgeschichte lebendig
LWL-Museum, Sebastian Cintio

LWL-Museum Henrichshütte

Hattingen

Das LWL-Museum Henrichshütte hält die jahrhundertealte Geschichte um Eisen und Stahl, und damit einen großen Teil der Ruhrgebietsgeschichte, lebendig. Über 150 Jahre lang wurde in den Hochöfen und in den Gießhallen der Henrichshütte Eisen geschmolzen und Stahl produziert. Bis 1987 arbeiteten 10.000 Menschen auf dem riesigen Industrieareal, walzten, gossen und schmiedeten das Metall.

Auf dem "Weg des Eisens"

Der Hochofen der Industrieanlagen in Hattingen ist zugleich das größte und wichtigste Ausstellungsstück der Museums: Er ist einer der ältesten noch erhaltenen seiner Art in der Metropole Ruhr. In der Dauerausstellung „Der Weg des Eisens“ folgen die Besuchende dem Materialfluss von Erz, Koks und Kalk bis zum flüssigen Roheisen.

Der Weg führt zunächst mit dem Aufzug hinauf auf den Hochofen und von da Treppe für Treppe hinunter in die Gießhalle, in der früher das 1.400 Grad heiße Eisen abgestochen wurde. Anhand zahlreicher Fotos, Filme und Interviews wird anschaulich vermittelt, wie die Menschen früher auf der Henrichshütte arbeiteten und wie ihr alltägliches Leben von der Arbeit auf der Hütte abhing und von ihr beeinflusst wurde.

Vor Ort Eisen schmelzen

Eine Besonderheit des Industriemuseums ist die Schaugießerei in der auch heute noch Eisen geschmolzen wird. Gäste können so vor Ort erleben, wie die Arbeit mit dem heißen Metall damals ausgesehen hat.

Und auch das Außengelände der Henrichshütte ist einen Besuch wert: Nach der Stilllegung der Henrichshütte ließ man der Natur wieder ihren Freiraum: Heute können auf dem Grünen Weg rund um die Industrieanlage wieder zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere beobachtet werden, die einst mit den Rohstoffen aus aller Welt nach Hattingen gelangten – die Öko-Werkstatt versorgt Besucher auch dazu mit Hintergrundwissen.

Ausflugsziel für Familien

Für Kinder gibt es im LWL-Museum Henrichsichshütte den Rattenweg: Hier führt die blaue Ratte, das Maskottchen des Museums, neugierige kleine Stahlkocher zu vielen verschiedenen Stationen, an denen ausprobiert und mitgemacht werden kann.

Auf dem Hüttenspielplatz wartet der Spielhochofen darauf, dass die Kinder ihre theoretischen Kenntnisse auch praktisch erproben. Eine Riesenrutsche sorgt für zusätzlichen Spielspaß. Jeden vierten Sonntag im Monat findet um 14.30 Uhr die offene Kinderführung "Ratten-Tour" statt.

So ist die Henrichshütte in Hattingen nicht nur ein lohnendes Ausflugziel für Geschichtsbewusste und Menschen mit Interesse an Industriekultur, sondern ebenso ein toller Ort für Familien mit Kindern. Das Museum zeigt außerdem wechselnde Sonderausstellungen, über die Besucher sich am besten auf der Internetseite der Henrichshütte Hattingen informieren.

Alles Wichtige zur Barrierefreiheit und der Kennzeichnung

  • "Reisen für Alle" ist ein bundesweit einheitliches Kennzeichnungssystem für barrierefreies Reisen. Es bietet verlässliche Informationen zur Barrierefreiheit von touristischen Angeboten, wie Hotels, Sehenswürdigkeiten und Transportmitteln. Anbieter, die sich kennzeichnen lassen, werden von speziell geschulten Erheber:innen auf Barrierefreiheit geprüft. Die Ergebnisse werden in detaillierten Prüfberichten veröffentlicht, sodass Reisende mit Beeinträchtigungen genau wissen, welche Angebote für ihre Bedürfnisse geeignet sind.
    Kurzbericht Reisen für Alle
  • Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung“. 

    Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

    • Es gibt sechs gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung (Stellplatzgröße: 350 cm x 500 cm).
    • Der Weg vom Parkplatz zum Eingang ist 50 m lang. Er ist leicht begeh- und befahrbar und hat eine maximale Längsneigung von 4 % über eine Strecke von 6 m.
    • In der Nähe befindet sich die Bushaltestelle „Industriemuseum“.
    • Das Gelände ist stufenlos zugänglich.
    • Fast alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen sind stufenlos über Rampen und Aufzüge zugänglich. Ausnahmen: Die Möllerung und die Gießhalle sind nur über zahlreiche Stufen zugänglich. 
    • Die Rampe in der Gebläsehalle hat eine maximale Neigung von 6 % und eine Gesamtlänge von 11 m (Zwischenpodest vorhanden).
    • Die Aufzugkabinen sind mindestens 110 cm x 140 cm groß. 
    • Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Türen/Durchgänge sind mindestens 88 cm breit.
    • Der Kassentresen ist an der niedrigsten Stelle 85 cm hoch.
    • Außenwege sind mindestens 140 cm breit und überwiegend leicht begeh- und befahrbar. Ausnahmen: Die Wege vor dem „Container“ und zum Bessemer Stahlwerk sowie auf der Erzbrücke sind schwer begeh- und befahrbar (Schotter). Auf dem Rundweg sind Schienen zu überqueren, die teilweise mit Stahlplatten abgedeckt sind.
    • Außenwege haben maximale Längsneigungen von bis zu 6 %. Ausnahme: Der Weg auf den Bahnsteig (Ausstellung „Migration“) hat eine maximale Längsneigung von 10 % über eine Strecke von 3 m.
    • Es sind vereinzelt Sitzgelegenheiten vorhanden.
    • Die Exponate und Objekte sind überwiegend im Sitzen sichtbar.
    • Die Informationen zu den Exponaten und Objekten sind überwiegend im Sitzen lesbar.
    • Es werden Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten. Es ist eine Voranmeldung notwendig. Die gesamte Route der Führung ist für Rollstuhlfahrer stufenlos befahrbar.
    • Angebotene Hilfsmittel: Rollstuhl, Rollator

    Öffentliche WCs für Menschen mit Behinderung in der Gebläsehalle (Damen und Herren)

    • Die Bewegungsflächen betragen:
      vor/hinter der Tür, vor dem WC und vor dem Waschbecken mindestens 150 cm x 150 cm;
      links und rechts neben dem WC mindestens 90 cm x 70 cm.
    • Abweichend davon betragen die Bewegungsflächen im Damen-WC für Menschen mit Behinderung vor der Tür 130 cm x 150 cm und rechts neben dem WC 60 cm x 70 cm.
    • Es sind links und rechts von den WCs Haltegriffe vorhanden. Die Haltegriffe sind hochklappbar.
    • Die Waschbecken sind unterfahrbar.
    • Die Spiegel sind im Stehen und Sitzen einsehbar.
    • Im WC im Untergeschoss ist ein Wickeltisch vorhanden.
    • Alarmauslöser sind vorhanden, außer im Herren-WC für Menschen mit Behinderung.

    Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung im Mehrzweckcontainer

    • Die Bewegungsflächen betragen:
      vor/hinter der Tür, vor dem WC und vor dem Waschbecken mindestens 150 cm x 150 cm;
      rechts neben dem WC 90 cm x 70 cm, links ist keine Bewegungsfläche vorhanden.
    • Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Die Haltegriffe sind hochklappbar.
    • Das Waschbecken ist eingeschränkt unterfahrbar.
    • Der Spiegel ist nicht im Stehen und Sitzen einsehbar.
    Detailangaben für Menschen mit Gehbeeinträchtigungen und Rollstuhlfahrende
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

    • Es gibt keinen optisch deutlich wahrnehmbaren Alarm.
    • Es gibt keine induktive Höranlage.
    • Ein abgehender Notruf in den Aufzügen wird akustisch bestätigt. Alternativ sind Treppen vorhanden.
    • Die Informationen zu den Exponaten und Objekten werden überwiegend schriftlich vermittelt. Es gibt vereinzelt akustische Informationen und Filme zu den Exponaten und Objekten.
    • Es werden Führungen für Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen (in deutscher Gebärdensprache) angeboten. Es ist eine Voranmeldung notwendig.
    • Es werden für Menschen mit Hörbehinderung Führungen mit FM-Anlagen ermöglicht (z.B. Kopfhörer, Halsringschleifen). 
    • Auf der Internetseite können Videos in deutscher Gebärdensprache angesehen werden.
    Detailangaben für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen und Gehörlöse
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

    • Assistenzhunde dürfen in alle relevanten Bereiche/Räume mitgebracht werden.
    • Der Eingang ist visuell kontrastreich gestaltet.
    • Außenwege haben meist keine visuell kontrastreiche oder taktil erfassbare Gehwegbegrenzung.
    • Es sind keine visuell kontrastreichen oder taktil erfassbaren Bodenindikatoren vorhanden.
    • Die erhobenen und für den Gast nutzbaren Bereiche sind überwiegend gut, d.h. hell und blendfrei, ausgeleuchtet.
    • Die Beschilderung ist in gut lesbarer und kontrastreicher Schrift gestaltet.
    • Es ist ein taktiles Geländemodell verfügbar.
    • Es sind meist keine Hindernisse, z. B. in den Weg/Raum ragende Gegenstände, vorhanden.
    • Es gibt vereinzelt Glastüren ohne Sicherheitsmarkierungen.
    • Ein abgehender Notruf in den Aufzügen wird akustisch bestätigt. Die Halteposition wird nicht durch Sprache angesagt (Ausnahme: Aufzug in der Gebläsehalle). Die Bedienelemente sind überwiegend visuell kontrastreich gestaltet und taktil erfassbar. Alternativ sind Treppen vorhanden.
    • Treppenstufen sind nicht visuell kontrastreich gestaltet. Treppen haben meist beidseitige Handläufe.
    • Die Exponate und Objekte sind überwiegend gut ausgeleuchtet.
    • Die Informationen zu den Exponaten und Objekten werden überwiegend schriftlich vermittelt und sind visuell kontrastreich gestaltet. Es gibt vereinzelt akustische Informationen und Filme zu den Exponaten und Objekten.
    • Es werden keine Führungen für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen angeboten.
    • Informationen sind nicht in Braille- oder Prismenschrift verfügbar.
    Detailangaben für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und Blinde
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

    • Name bzw. Logo der Einrichtung sind von außen klar erkennbar.
    • Es ist kein farbliches oder bildhaftes Leitsystem vorhanden.
    • Die Informationen zu den Exponaten und Objekten werden überwiegend schriftlich vermittelt, jedoch nicht in leichter Sprache.
    • Es werden keine Führungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten. 
    • Auf der Internetseite können Videos in Leichter Sprache angesehen werden.
    Detailangaben für Menschen mit Kognitiven Beeinträchtigungen

Alles Wichtige im Überblick

  • Dienstag – Sonntag und an Feiertagen: 10:00 bis 18:00 Uhr
    Letzter Einlass 17 Uhr

    Montag geschlossen (außer an Feiertagen)

    Heute geöffnet
    Dienstag10:00 - 18:00
    Mittwoch10:00 - 18:00
    Donnerstag10:00 - 18:00
    Freitag10:00 - 18:00
    Samstag10:00 - 18:00
    Sonntag10:00 - 18:00
  • Ermäßigungsberechtigt sind Bezieher von laufenden Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II und XII, Studierende bis zum 30. Lebensjahr, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Menschen mit einem Grad an Behinderung von 50.

Und sonst so?Das könnte auch noch interessant sein

  • Kolping Forum Witten gGmbH
    Hotel Ardey Witten Kolping-Forum Witten
    Witten
    Das Ardey Hotel in Witten ist ein Integrationsbetrieb - in dem Team arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung erfolgreich zusammen.
    mehr erfahren
  • Premier Inn Holding GmbH
    Premier Inn Essen City Centre
    Essen
    Zentral gelegen. Direkt neben dem Hauptbahnhof Essen (250 Meter) und nur wenige Gehminuten zur Fußgängerzone und 700 Meter zum Dom.
    mehr erfahren
  • Der Doppelbock-Förderturm ist das Wahrzeichen des UNESCO-Welterbes Zollverein
    Jochen Tack, Stiftung Zollverein
    UNESCO-Welterbe Zollverein
    Essen
    Heute geöffnet
    Entdecke das UNESCO-Welterbe Zollverein, ein beeindruckendes Denkmal der Industriekultur, das den Wandel des Ruhrgebiets von der Kohleindustrie zum Kulturzentrum symbolisiert.
    mehr erfahren
DeinNRW-Urlaub

Deine Meinung ist uns wichtigGästebefragung

Du hast in der letzten Zeit Urlaub in Nordrhein-Westfalen gemacht, oder bist gerade vor Ort? Wir freuen uns, wenn Du an unserer Gästebefragung teilnimmst. Mit etwas Glück wartet auch ein Gewinn auf Dich. Vielen Dank und bis bald - in Deinem NRW.

Hier geht's zu Gästebefragung