Ihre Blütezeit erlebte die Zeche Nachtigall in Witten um 1850 als eine der ersten Tiefbauzechen des Reviers. Das Industriemuseum zeigt in seiner Ausstellung, wie mühsam der Weg in die Tiefe war. Highlight des Besuchs ist eine Führung durch den Nachtigallstollen. Ausgerüstet mit Helmen stoßen die Gäste ebenerdig in den niedrigen Gängen dieses Besucherbergwerks zu einem echten Steinkohleflöz vor. Vor dem Eingang zeigt eine originalgetreu rekonstruierte Schachtanlage den Kleinbergbau im Ruhrtal nach 1945. An Bord eines hölzernen Segelschiffs in Originalgröße, des Ruhrnachen, wird die Geschichte des Schiffbaus und der Kohlenschifffahrt auf der Ruhr lebendig. Um die spätere Nutzung der 1892 stillgelegten Zeche geht es unter dem Gewölbe eines Ziegel-Brennofens in der ehemaligen Ziegelei Dünkelberg. Das Industriemuseum Zeche Nachtigall ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Muttental, einem der frühesten Zeugnisse für oberflächennahen Kohlenabbau im Ruhrgebiet, mit seinem ausgeschilderten Bergbauwanderweg.
Alles Wichtige zur Barrierefreiheit und der Kennzeichnung
- "Reisen für Alle" ist ein bundesweit einheitliches Kennzeichnungssystem für barrierefreies Reisen. Es bietet verlässliche Informationen zur Barrierefreiheit von touristischen Angeboten, wie Hotels, Sehenswürdigkeiten und Transportmitteln. Anbieter, die sich kennzeichnen lassen, werden von speziell geschulten Erheber:innen auf Barrierefreiheit geprüft. Die Ergebnisse werden in detaillierten Prüfberichten veröffentlicht, sodass Reisende mit Beeinträchtigungen genau wissen, welche Angebote für ihre Bedürfnisse geeignet sind.
Kurzbericht Reisen für Alle Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Es gibt einen gekennzeichneten Parkplatz für Menschen mit Behinderung.
- Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen sind stufenlos zugänglich.
- Eingang erfolgt aktuell mit Stufen über das Werkstattgebäude.
- Außenwege sind mindestens 145 cm breit.
- Außenwege haben maximal eine Längsneigung von 20 %.
- Rampen haben maximal eine Längsneigung von 12 %.
- Türen sind mindestens 70 cm breit.
- Die Exponate sind überwiegend im Sitzen sichtbar, wahrnehmbar oder erkennbar.
- Der Schalter/Tresen/die Kasse ist an der niedrigsten Stelle 85 cm hoch.
- Folgende Hilfsmittel werden angeboten: Rollstuhl, Rollator, Lesehilfen (Lesebrille, Lupen etc.).
- Stufenlos zugänglich sind:
das Maschinenhaus inkl. Kasse/Shop und Infozentrum GeoPark Ruhrgebiet (außer dem Obergeschoss): über eine schwer begeh- und befahrbare Rampe mit 12 % Neigung zum Eingang;
das Werkstattgebäude inkl. WC für Menschen mit Behinderung: über einen 60 m langen, schwer begeh- und befahrbaren Rampenweg mit 6 % Neigung zum Nebeneingang;
die Zeche Eimerweise;
die Ausstellungen in den Ringöfen;
das Besucherbergwerk: Stollen ebenerdig zugänglich (über Schienen), Lampenstube stufenlos zugänglich über das Gelände der Zeche Eimerweise (150 m Umweg);
der Sandsteinbruch: zugänglich über einen Weg mit 20 % Steigung;
der Spielplatz. - Ausschließlich über Treppen zugänglich sind das Obergeschoss im Maschinenhaus (Fördermaschine) und die Ebene auf den Ringöfen..
- Es werden Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten. Eine Voranmeldung ist notwendig.
- Angebotene Hilfsmittel: Rollator, Rollstuhl, Stollen-Rollstuhl auf Schienen zum Befahren des Besucherbergwerks.
Behinderten-WC Werkstattgebäude
- Es ist ein Unisex-WC vorhanden.
- Die Bewegungsflächen betragen:
vor dem Waschbecken 150 cm x 135 cm;
vor dem WC 150 cm x 85 cm;
links neben dem WC 20 cm x 55 cm;
rechts neben dem WC 90 cm x 55 cm. - Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden.
- Beide Haltegriffe sind hochklappbar.
- Das Waschbecken ist unterfahrbar in einer Höhe von 67 cm und einer Tiefe von mindestens 30 cm.
- Es ist eine Schnur als Alarmauslöser vorhanden.
Detailangaben für Menschen mit Gehbeeinträchtigungen und Rollstuhlfahrende Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.
- Es ist keine induktive Höranlage vorhanden.
- Bei einem akustischen Alarm (z. B. Feueralarm) gibt es kein optisch deutliches Blink- oder Blitzsignal.
- Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich und teilweise akustisch oder mit Hilfe von Filmen vermittelt.
- Es werden Führungen für Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen (in Gebärdensprache) angeboten. Eine Voranmeldung ist notwendig.
Detailangaben für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen und Gehörlöse Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.
- Assistenzhunde dürfen mitgebracht werden.
- Außenwege haben meist keine visuell kontrastreiche oder taktil erfassbare Gehwegbegrenzung.
- Es sind keine visuell kontrastreichen oder taktil erfassbaren Bodenindikatoren vorhanden.
- Es gibt keine Karussell- oder Rotationstüren.
- Glastüren haben meist keine Sicherheitsmarkierungen.
- Bei Treppen sind die Stufen nicht mit visuell kontrastierenden Kanten versehen. Handläufe sind teilweise vorhanden.
- Die erhobenen und für den Gast nutzbaren Bereiche sind überwiegend gut ausgeleuchtet. Ausnahmen sind die Ringöfen, der Filmraum „Postkutsche“, Teile der Zeche Eimerweise und der Bergwerkstollen.
- Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich, in gut lesbarer und visuell kontrastreicher Schrift, und teilweise akustisch oder mit Hilfe von Filmen vermittelt.
- Es sind keine Informationen in Braille- oder Prismenschrift erfassbar.
- Es werden Führungen für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen angeboten. Eine Voranmeldung ist notwendig.
- Angebotene Hilfsmittel: Lesehilfen (Lesebrille, Lupen etc.).
Detailangaben für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und Blinde Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.
- Es gibt eine Broschüre zur Zeche in Leichter Sprache.
- Name und Logo der Zeche sind von außen klar erkennbar.
- Es ist kein Wegeleitsystem vorhanden.
- Die Informationen vor Ort zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich, teilweise akustisch, bildhaft und mit Hilfe von Filmen vermittelt.
- Es werden Führungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten. Eine Voranmeldung ist notwendig.
Detailangaben für Menschen mit Kognitiven Beeinträchtigungen
Alles Wichtige im Überblick
Dienstag – Sonntag sowie an Feiertagen: 10:00 – 18:00 Uhr
Letzter Einlass 17.30 UhrMontags geschlossen (außer an Feiertagen)
Heute geöffnetDienstag 10:00 - 18:00 Mittwoch 10:00 - 18:00 Donnerstag 10:00 - 18:00 Freitag 10:00 - 18:00 Samstag 10:00 - 18:00 Sonntag 10:00 - 18:00 Erwachsene: 4 Euro
Kinder, Jugendliche und Schüler: Eintritt frei
Ermäßigt: 2 Euro
Gruppen ab 16 Personen pro Person: 3 Euro
Gut zu wissenWeitere Infos
Kontakt
LWL-Museum Zeche NachtigallNachtigallstraße 35
58452 Witten
Telefon: +49 2302 936640
Email: zeche-nachtigal@lwl.org