Kaum zu glauben, dass hier einst der Füh rungs nach wuchs der NS DAP ausgebildet wurde
Johannes Höhn, Kaum zu glauben, dass hier einst der Füh rungs nach wuchs der NS DAP ausgebildet wurde

Vogelsang IP

Schleiden

Inmitten des Nationalparks Eifel befindet sich die 100 Hektar große Anlage der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang.
Einst war sie Schulungsstätte des Nationalsozialismus - heute ist sie ein vielfältiger Erlebnisort.

Das Herzstück der Anlage ist das "Forum Vogelsang IP". In diesem markanten Bau können Sie unter zwei sehr unterschiedlichen Dauerausstellungen wählen:
Die preisgekrönte Ausstellung "Bestimmung: Herrenmensch" der NS-Dokumentation widmet sich der Geschichte des Ortes.
In der Erlebnisausstellung "Wildnis(t)räume" des Nationalpark-Zentrums Eifel können Sie die vielfältige Natur des umliegenden Nationalparks Eifel mit allen Sinnen erleben.
Beide Ausstellungen sind ganzjährig für Besucher geöffnet.

Geländeführungen (ca. 90 Min., Anmeldung erforderlich) finden ganzjährig statt.

Zwischen Mai und Oktober ist auch der Aufstieg auf den Vogelsang-Turm möglich. Der Aufstieg über 177 steile Stufen wird mit einem beeindruckenden Rundumblick über das Gelände und den Nationalpark Eifel belohnt.

Nach so viel Bewegung erholen Sie sich in der Panoramagastronomie mit Eifelspezialitäten und genießen den Blick auf den Urftsee.

Über das Gelände verlaufen überregionale Wanderrouten wie der Eifelsteig und der Wildnis-Trail.
Ein spektakuläres Ziel ist die rund zwei Kilometer entfernte verlassene Siedlung Wollseifen.
Sonntags startet eine kostenfreie Ranger-Tour in das Nationalparkgebiet. Treffpunkt ist der riesengroße Ranger-Hut.

Zur Geschichte von Vogelsang:
Vogelsang ist heute ein "Internationaler Platz", aber eben auch ein besonderer Schauplatz der europäischen Geschichte. Wo ab 1936 der politische Nachwuchs eines verbrecherischen Systems ausgebildet werden sollte, sind heute moderne Ausstellungs- und Bildungszentren beheimatet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gelände jahrzehntelang als Teil des belgischen Militärübungsplatzes "Camp Vogelsang" genutzt. Erst 2006 begann die zivile Nutzung des vom neu gegründeten Nationalpark Eifel umgebenden Standorts.

Hunde willkommen!
Hunde sind in der NS-Dokumentation, im Besucherzentrum und im Shop sowie auf dem gesamten Außengelände erlaubt und an der Leine zu führen.

TIPP:
Mit Bahn und Bus nach Vogelsang IP >>

Mach Dir ein Kulturpäckchen draus!

Platz für Kontraste: Zwischen NS-Geschichte und wilder Natur

Mit der Ordensburg Vogelsang demonstrierten die Nationalsozialisten hier einst ihre Überheblichkeit und Menschenverachtung. Heute ist das Forum Vogelsang ein „Internationaler Platz für Toleranz, Vielfalt und friedliches Miteinander“ mit einer wunderbaren Aussicht über den Nationalpark. 

  • Der kleine Ort Schleiden liegt mitten im Nationalpark Eifel.
  • Mit der Ordensburg Vogelsang demonstrierten die Nationalsozialisten hier einst ihre Überheblichkeit und Menschenverachtung. Heute ist das Forum Vogelsang ein „Internationaler Platz für Toleranz, Vielfalt und friedliches Miteinander“ mit einer wunderbaren Aussicht über den Nationalpark. Zeit solltest Du Dir für die Dauerausstellung nehmen, die über die Geschichte des Ortes informiert und der Frage nachgeht, wie es zu dem größten Verbrechen in der europäischen Geschichte kommen konnte.
  • Blätterrauschen und Vogelgezwitscher empfängt Dich nebenan, im Nationalpark-Zentrum. Schon wenn Du die Ausstellung „Wildnis(t)räume“ betrittst, findest Du Dich mitten im Urwald von morgen wieder.
  • Gleichermaßen ein Genuss sind die Aussicht und die regionalen Produkte aus der Eifel in der Gastronomie Vogelsang oder im Bauerncafé Morsbacher Hof im nahegelegenen Schleiden.
  • Tipp: Es lohnt sich, vor einem Besuch in den Veranstaltungskalender des Vogelsang IP zu schauen. Es finden regelmäßig interessante Führungen und Workshops statt.
  • Ausflugstipp: Auf jeden Fall solltest Du einen Abstecher ins benachbarte Monschau machen. Dort erwartet Dich nicht nur ein pittoreskes mittelalterliches Zentrum, sondern auch eine inspirierende Kulturszene und kulinarische Genüsse nach regionalen Rezepten. Alternativ: Eine Wanderung durch das Neffgesbachtal im Nationalpark Eifel bis zum ehemaligen Dorf Wollseifen.
  • Übernachtungstipp: Chalets am Nationalpark Eifel in Schleiden oder Art-Hotel-Eifel in Heimbach.

Alles Wichtige zur Barrierefreiheit und der Kennzeichnung

  • "Reisen für Alle" ist ein bundesweit einheitliches Kennzeichnungssystem für barrierefreies Reisen. Es bietet verlässliche Informationen zur Barrierefreiheit von touristischen Angeboten, wie Hotels, Sehenswürdigkeiten und Transportmitteln. Anbieter, die sich kennzeichnen lassen, werden von speziell geschulten Erheber:innen auf Barrierefreiheit geprüft. Die Ergebnisse werden in detaillierten Prüfberichten veröffentlicht, sodass Reisende mit Beeinträchtigungen genau wissen, welche Angebote für ihre Bedürfnisse geeignet sind.
    Kurzbericht Reisen für Alle
  • Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer“.

    Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.

    • Es stehen vier gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung zur Verfügung.
    • Die Bushaltestelle Vogelsang IP Forum ist ca. 200 m entfernt.
    • Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume sind ebenerdig oder über Aufzüge erreichbar.
    • Der Kassen- und Informationstresen ist an der niedrigsten Stelle 85 cm hoch. Hier können diverse Führungen gebucht werden. 
    • Es sind zwei öffentliche WCs für Menschen mit Behinderung vorhanden, welche beidseitig anfahrbar sind (mindestens 88 cm). Die Haltegriffe am WC sind hochklappbar.
    • Die bei den Führungen zu nutzenden Wege sind teilweise nicht leicht begeh- und befahrbar. Es sind mehrere Stufen oder Steigerungen von bis zu 10 % zu bewältigen.
    • Es werden Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten. 
    Detailangaben für Menschen mit Gehbeeinträchtigungen und Rollstuhlfahrende
  • Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei für Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen“.

    Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.

    • Es gibt eine induktive Höranlage.
    • Bei einem akustischen Alarm erscheint kein optisch wahrnehmbares Blink- oder Blitzsignal.
    • Im Aufzug (Foyer zum WC) wird der abgehende Notruf optisch bestätigt. Alternativ sind Treppen vorhanden.
    • Es werden Führungen für Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen angeboten. Für Führungen in deutscher Gebärdensprache ist eine Voranmeldung notwendig.
    Detailangaben für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen und Gehörlöse
  • Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – barrierefrei für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen“.

    Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.

    • Assistenzhunde dürfen mitgebracht werden.
    • Der Eingang ist visuell kontrastreich gestaltet und durch einen taktil wahrnehmbaren Bodenbelagswechsel erkennbar.
    • Die Hausbeschilderung ist in gut lesbarer, kontrastreicher Schrift gestaltet.
    • Im Eingangsbereich sind Glastüren vorhanden. Diese öffnen automatisch, sie sind mit Sicherheitsmarkierungen gekennzeichnet.
    • Es ist ein Leitsystem mit Bodenindikatoren vorhanden (außen und innen).  
    • Alle erhobenen und für den Gast nutzbaren Bereiche sind gut, d.h. hell und blendfrei, ausgeleuchtet.  
    • Im Aufzug (Foyer zum WC) erfolgt die Bestätigung eines Notrufs akustisch. Die Halteposition wird durch Sprache angesagt.
    • Im Innen- und Außenbereich sind die Gehbahnen teilweise mit taktil erfassbaren Markierungen gekennzeichnet oder es können die Wände als Orientierungsleitlinie genutzt werden.
    • Es steht ein Audio-Guide zur Verfügung, der eigenständig von Menschen mit Sehbehinderung / blinden Menschen bedient werden kann.
    • Es werden Führungen für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen angeboten.
    • Gästeführer sind so ausgebildet, dass Gäste mit Sehbehinderung und blinde Gäste an jeder Führung teilnehmen können und auf ihre Belange eingegangen wird. 
    Detailangaben für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und Blinde
  • Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – barrierefrei für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“.

    Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.

    • Name und Logo des Besucherzentrums sind von außen klar erkennbar.
    • Es gibt Informationen in Leichter Sprache.
    • Es werden keine Führungen für Gäste mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten.
    Detailangaben für Menschen mit Kognitiven Beeinträchtigungen

Alles Wichtige im Überblick

  • Nehmen Sie an den Geländeführungen teil (ca. 90 Min., Anmeldung erforderlich).
    April bis Oktober:
    täglich um 14 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags zusätzlich um 11 Uhr.
    November bis März:
    donnerstags und freitags um 14 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags zusätzlich um 11 Uhr und 14 Uhr.
    Eine Anmeldung ist erforderlich unter +49 (0)2444 91579 0 oder info@vogelsang-ip.de

    Heute geöffnet
    Montag10:00 - 17:00
    Dienstag10:00 - 17:00
    Mittwoch10:00 - 17:00
    Donnerstag10:00 - 17:00
    Freitag10:00 - 17:00
    Samstag10:00 - 17:00
    Sonntag10:00 - 17:00
  • Erwachsene: 12,00 €

    Geländenutzung
    Der Parktarif stellt eine Gebühr für die Nutzung des Geländes, der Besucherwege und der zentralen Einrichtungen inkl. der Besucherinformation und der Toiletten dar. Die Geländenutzung wird ab 30 min kostenpflichtig. Die Tagesgebühr kostet 6 €
    Für den Besuch der Ausstellungen und bei der Teilnahme an Geländeführungen fallen zusätzlich Eintrittsgelder an.

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