Von indigenen Gesellschaften bis zu utopischen Blockchain-Projekten: Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen präsentiert eine facettenreiche Ausstellung im K21, in der über 20 internationale Künstler:innen und Kollektive die Nutzung und Verwaltung von Ressourcen reflektieren. Im Fokus steht der Boden – als wirtschaftliche, ökologische und soziale Grundlage.
Die Schau verbindet drängende Fragen zur Wohnraumkrise in Düsseldorf mit globalen Herausforderungen wie dem Schutz des Amazonas. Durch immersive Videoinstallationen, Skulpturen aus Schokolade und partizipative Räume verortet sich das Museum als Akteur in der Geschichte der Weltwirtschaft. Die Ausstellung thematisiert dabei die Industrialisierung und den Bergbau als Wurzeln des lokalen Wohlstands.
Indem die Schau historische, wirtschaftliche und ökologische Perspektiven zusammenführt, lädt die Ausstellung Gäste dazu ein, über eine nachhaltige und gerechte Zukunft nachzudenken. Düsseldorf als Standort großer Unternehmen wird ebenso reflektiert wie die weltweiten Auswirkungen von Landnutzung und Ressourcenverteilung. Das Zusammenspiel von Kunst, Geschichte und Gesellschaft macht „Grund und Boden“ zu einem relevanten Beitrag in der aktuellen Debatte um Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und ökonomische Verantwortung. Geschichtsinteressierte erfahren zudem mehr zum Ausstellungsort K21 in seiner historischen Funktion als Parlamentsgebäude.
Mit Werken von: Maria Thereza Alves, Simon Denny, Nir Evron, Dor Guez, Künstlerbund Kongolesischer Plantagenarbeiter (CATPC), Christopher Kulendran Thomas, Gordon Matta-Clark, Kathryn Larsen, Grace Ndiritu, Johannes Paul Raether, Lin May Saeed, Shimabuku, terra0, Ron Tran, Julia Watson u.a.