Düsseldorf Medienhafen
Tourismus NRW e.V.

Miteinander urbane Überraschungen entdeckenStadtdschungel durchqueren

Gerade hat es sich bewegt. Ehrlich! Habt Ihr es auch gesehen? In Nordrhein-Westfalen gibt es Häuser, die zu tanzen scheinen. Andere sehen aus wie riesige Baukräne oder haben spitze Kegel auf dem Dach. Hier, im Großstadtdschungel, könnt Ihr ein Museum über eine Rutsche verlassen und sind Hochöfen zum Klettern da. Architekturikonen und internationales Design. Shopping und hochkarätige Kunst. Der Charme der Industriekultur und immer auch Natur. Habt Ihr geglaubt, ein Stadtbummel wäre langweilig? Dann lasst Euch vom Gegenteil überzeugen und macht Euch gemeinsam auf den Weg zu kleinen Sensationen und großen Abenteuern.

Kran und Kathedrale

Der Weg nach oben ist weit. Und nichts für Feiglinge. Genau 533 Stufen sind es bis auf das Dach des Kölner Doms. Die gotische Kathedrale ist eines der meistfotografierten Gebäude in NRW. Klar, von unten kann schließlich jeder. Aber ein Foto von hier oben schindet eindeutig mehr Eindruck. Doch nicht nur die Aussicht auf die Rheinmetropole ist vom Dach des Doms spektakulär. Bei einer Führung erwartet Euch eine filigrane Eisenkonstruktion, die älter ist als der Eiffelturm. Also besser ab und zu den Kopf einziehen! Euch wird doch nicht schon vorher die Puste ausgehen?

Wer es nach oben schafft, sieht die anderen Wahrzeichen Kölns schon in der Ferne: die Kranhäuser. Die drei beeindruckenden 60 Meter hohen Wohn- und Bürogebäude ragen im Rheinauhafen über das Wasser, auf dem früher große Containerschiffe das Bild bestimmten. Heute trefft Ihr im Viertel Menschen aus der Kreativszene und schlendert mit Muße durch Galerien und Showrooms. Hier jagt ein Fotospot den nächsten. Mittagspause auf der Sonnen- oder lieber auf der Dachterrasse? Beides ein Erlebnis. Dabei immer im Blick: der unbändige Rhein.

Apropos schlendern. Nicht auszuschließen, dass Euch bei einem Spaziergang durch Köln auch mal schwindelig wird. Denn in nur 90 Minuten erleben Zeitreisende bei einer Stadtführung der etwas anderen Art 2.000 Jahre Stadtgeschichte im Zeitraffer. Eben noch ganz real im Getümmel auf der Einkaufsstraße, trefft Ihr Euch bei TimeRide Go! plötzlich alle zusammen im Mittelalter wieder. Möglich macht’s eine spezielle Virtual-Reality-Brille. Die Rückkehr ins Hier und Jetzt ist also garantiert.

Kölner Dom Köln Blick durch die Türme
Tourismus NRW e.V.

Auf in Metropolen, die Großartiges zu bieten haben. Willkommen in der Landeshauptstadt Düsseldorf – wo Architekturikonen keine Seltenheit sind. Einem weltberühmten Wahrzeichen wortwörtlich auf dem Kopf herumtrampeln? Das ist in Köln erlaubt. Beste Aussichten gibt's vom Kölner Dom. 

Modern, moderner, Medienhafen

Immer im Kreis geht’s am höchsten Punkt in Düsseldorf. 72 Minuten dauert es, bis sich die Aussichtskuppel einmal um die eigene Achse gedreht hat. Wählt selbst, ob Euch der Blick aus 168 Metern Höhe reicht, oder ob es noch viereinhalb Meter höher sein dürfen. Zeit genug habt Ihr ja, um schonmal aus der Vogelperspektive zu betrachten, was Euch noch erwartet.  Ist noch genug Speicherplatz auf dem Handy frei? Unbedingt vorher prüfen! Denn einen Bummel durch den Medienhafen direkt am Fuße des Fernsehturms dürft Ihr Euch auf keinen Fall entgehen lassen. Die Stars hier sind die Gebäude. Manche scheinen sich zu bewegen. Andere glitzern in der Sonne. Einige stehen unter Denkmalschutz. Architektur-Fans werden Namen wie Frank Gehry, David Chipperfield und Helmut Jahn, deren Bauten es im Medienhafen zu bestaunen gibt, nicht unbekannt sein. Aber auch Star-Architekt Daniel Libeskind hat in Düsseldorf ein Zeichen gesetzt. Von ihm stammen die geschwungenen Formen des jüngsten urbanen Wahrzeichens: Im Kö-Bogen gibt’s die neuesten Trends in Sachen Mode, Lifestyle und Gastronomie. Aber Vorsicht, eine Shopping-Tour mit der ganzen Familie kann hier leicht ausarten.

Kö-Bogen
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Museumsmeile Bonn Museum Frontansicht
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Museumspflicht

Nächster Halt unserer kleinen Städtetour ist Bonn. Hier müsst Ihr unbedingt ins Museum. Und keine Widerrede! Denn die Museumsmeile ist zwar nur drei Kilometer lang, doch reihen sich fünf große und renommierte Museen aneinander. Schon weithin sichtbar sind die drei blauen, spitz zulaufenden Lichtkegel der Bundeskunsthalle. Dass sie auf der grünen Wiese stehen, seht Ihr allerdings erst, wenn Ihr dem Ausstellungshaus für internationale Kunst aus allen Epochen im wahrsten Sinne des Wortes aufs Dach gestiegen seid. Wieder runter geht’s dann schneller. Ganz Mutige nehmen für den Rückweg einfach die Rutsche an der Außenfassade und landen direkt am Wasserspiel, das garantiert nicht nur die kleinsten Museumsbesucher begeistert. Wer traut sich? Und wer macht wen nass? Zu einem besonders spannenden Lern- und Erlebnisort entwickelt sich gerade das Deutsche Museum Bonn. Im Ableger des großen Hauses in München könnt Ihr schon jetzt einen Blick in die Zukunft werfen und der Künstlichen Intelligenz beim Denken zuschauen. Schlendert gemeinsam durch die Future City, begebt Euch in Roboterhände oder werdet am KI:nderkram-Tisch zum Pixel-Baumeister. So macht Lernen ausnahmsweise mal Spaß. Außerdem noch zur Auswahl stehen das Bonner Kunstmuseen und Forschungsmuseum König. Sowie das Haus der Geschichte. Hier treffen sich dann alle wieder und schwelgen in der eigenen Vergangenheit. Vielleicht „beichten“ Eltern oder Großeltern ja beim gemeinsamen Rundgang sogar die ein oder andere Jugendsünde.

Ruhrgebietscharme

Das wohl bekannteste Symbol für die Bergbau-Vergangenheit des Ruhrgebiets ist Zeche Zollverein in Essen. Kommt Ihr mit „auf Schicht“? Dann los. Bei einem Rundgang über das Gelände der einst größten Steinkohlezeche der Welt warten an jeder Ecke kleine und große Überraschungen. Es gibt spannende Einblicke in die Arbeit der Bergleute, die hier bei fast unerträglichen Temperaturen am Kohleofen standen. Seit sie ihre letzte Schicht beendet haben, hat sich nach und nach auch die Natur ihren Platz zwischen den Giganten aus Stahl zurückerobert, so dass Ihr beim Spaziergang oder einer Fahrradtour womöglich einer Kreuzkröte begegnet oder ein Turmfalke über Euch kreist. Und packt auf jeden Fall die Badehose oder die Schlittschuhe ein, je nach Jahreszeit! Denn wie wäre es mit einem familiären Arschbomben-Contest im Werksschwimmbad oder, im Winter, mit einem Wettlauf auf der 150 Meter langen Eisbahn entlang der alten Koksöfen?

Hochglanz-Design würdet Ihr dagegen zwischen Rost und Stahl wohl nicht vermuten, stimmt’s? Ist aber da. In spektakulärer Kulisse präsentiert das Red Dot Design Museum rund 2.000 Exponate international ausgezeichneter Designkunst. Vom Geschirr über Möbel bis hin zum von der Decke hängenden Gyrokopter. Ebenfalls in Essen befindet sich eines der renommiertesten deutschen Kunstmuseen: Das Museum Folkwang verfügt über eine bedeutende Sammlung der Klassischen Moderne, unter anderem mit Werken von Cézanne, van Gogh und Manet. Im Innern also schon eine kleine Sensation, ist auch der Bau an sich spektakulär. Entworfen wurde er von Star-Architekt David Chipperfield.

Ebenso eng wie der Name Folkwang ist auch die Unternehmerfamilie Krupp mit der Ruhrgebietsstadt verbunden. Und die wusste das Leben im Grünen wahrlich zu genießen. Schätzt doch mal, wie viele Räume ihre Villa Hügel im Park oberhalb des Baldeneysees früher einmal hatte? Kommt Ihr nicht drauf. Es waren 269! Mehr über die Geschichte der Familie erfahrt ihr im „Kleinen Haus“. Wie groß das wohl ist?

Doch zurück zu Kohle und Stahl. Diesmal in Duisburg. Genauer im Landschaftspark Duisburg-Nord, den Ihr auf keinen Fall verlassen solltet, bevor die Dunkelheit hereinbricht. Denn dann leuchten die Anlagen des ehemaligen Hüttenwerks in allen Farben. Blau. Grün. Rot. Gelb. Die Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Park setzt Industriegeschichte hier beeindruckend in Szene. Ihr werdet Augen machen! Aber wie wäre es vorher, also wenn es noch hell ist, mit einer großen GPS-Schatzsuche auf dem Gelände? Einem Tauchgang oder einer gemeinsamen Kletterpartie? Im Hochofen 5, in dem einst Koks und Eisenerze zwischengelagert wurden, üben Bergsteigende und Sportkletternde. Macht Ihnen doch einfach Konkurrenz. Es sei denn, Ihr wollt lieber noch zur Achterbahn. Dann geht’s  weiter zur Heinrich Hildebrand Höhe im Duisburger Süden. Dort steht die begehbare Skulptur „Tiger & Turtle“ und jeder darf einsteigen. Einen Haken allerdings hat die Sache: Diese Achterbahn hat keine Waggons. Ihr müsst also zu Fuß über die Schienen laufen. Ob trotzdem jemand den Looping schafft?

Landschaftspark Duisburg Nord Kühlwerk
Johannes Höhn

„Tach auch!“ aus dem charmanten Ruhrgebiet. Hier leuchtet ein faszinierendes Lichtspektakel im alten Hüttenwerk, dort wartet die schönste Zeche der Welt.

Mit Merian beginnt Reisen im Kopf

Schon vom Reisefieber gepackt? Dann steigern wir die Vorfreude noch ein kleines Stückchen mehr – im MERIAN-Podcast ist der Name nämlich Programm. Bei „Reisen beginnt im Kopf“ nehmen Euch Inka Schmeling und Kathrin Sander mit an die Orte, an denen Ihr in Nordrhein-Westfalen gemeinsam urbane Abenteuer erleben könnt.


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