Bei einer lehrreichen Tour auf circa 250 Quadratmeters Ausstellungsfläche helfen Originalobjekte wie historische Arbeitskleidung, Grubenlampen, Luftfilter, Abbauhämmer und Kohlehobel dabei, vergangene Zeiten besser zu verstehen. Zeitreisende unternehmen eine virtuelle Fahrt mit verschiedenen Transportsystemen wie der Dieselkatze oder dem Förderkorb. An Hörstationen kommen ehemalige Bergleute zu Wort, die Besuchenden ihre Eindrücke von dem 135 Jahre andauernden Zechenleben in Essen schildern.
Die Gäste werfen zusammen mit ihrem Guide einen Blick auf eine großformatige Karte, die verschiedene Migrationsströme abbildet. Aus Bayern und Ostpreußen kamen Menschen genauso nach Zollverein wie aus der Türkei, Portugal oder Südkorea. Der Führungsleitende hilft schließlich bei Fragen weiter. Er klärt etwa über frühere Sicherheitsvorkehrungen und Rettungsmittel auf. Gäste erfahren zum Beispiel, wozu die legendäre „Dahlbusch-Bombe“ eingesetzt wurde, eine nur 38,5 Zentimeter breite torpedoförmige Rettungskapsel.
Die Untertagewelt vervollständigt den „Weg der Kohle“, dem Interessierte auf dem Welterbe Zollverein von der Förderung bis zur Verkokung folgen können. Die Präsentation kann ausschließlich im Rahmen der Führung „Grubenlicht und Wetterzug“ besucht werden und ist für Menschen mit motorischen Einschränkungen zugänglich. Zollverein war einst die größte Zeche weltweit. Sie hatte zu Spitzenzeiten über 8000 Mitarbeitende. Gut 90 Prozent der Beschäftigten auf Zollverein leisteten ihre Schicht unter Tage. 1986 wurde die Kohlenförderung eingestellt und der Wandel zum vielfältigen Erlebnisareal begann.
Leistungen
- Teilnahme an der Führung "Grubenlicht und Wetterzug", die Gästen die Untertagewelt auf dem Welterbe Zollverein vorstellt
- Zeitreise durch die 135-jährige Geschichte des Kohlenabbaus auf der Zeche Zollverein