Gerhard Richter gilt als einer der bedeutendsten lebenden Künstler weltweit. Der Kunstpalast stellt in Düsseldorf nun rund 100 seiner Schätze aus 40 rheinischen Privatsammlungen vor, die bisher der Öffentlichkeit verborgen blieben.
Die große Richter-Schau rückt das Œuvre des Künstlers in ein neues Licht, das voller Widersprüche und Diskontinuitäten scheint. Sie weist auf das Rheinland als ideales Umfeld hin, in dem sich das Werk seit seiner Übersiedlung aus Dresden im Jahr 1961 entfalten konnte. Hier traf der Maler, Bildhauer und Fotograf auf Gleichgesinnte wie Sigmar Polke und Konrad Lueg, auf Vorbilder und Reizfiguren wie Joseph Beuys. Hier interessierten sich neugierige und umtriebige Sammler:innen seit je her für sein Schaffen, was Richter bis heute zu einem der gefragtesten Künstler am Kunstmarkt macht.
Gäste erfahren von Gerhard Richters forschender Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, die als verbindendes Element in seiner Kunst gesehen werden kann. Sie entdecken fotorealistische Naturdarstellungen, unscharfe Gemälde, die nach Fotografien gestaltet wurden, Abstraktes, Glas- und Spiegelobjekte.