Das Ruhr Museum beleuchtet mit der kulturhistorischen Ausstellung „Glückauf – Film ab!“, welche Rolle das Ruhrgebietskino in der Welt des Films einnimmt. Über 100 Jahre Entwicklungsgeschichte nimmt die Schau dafür in den Fokus. Gäste können auf dem Welterbe Zollverein nachvollziehen, wie sich Städte wie Essen, Gelsenkirchen oder Dortmund auf das große Geschäft einstellten.
Bereits in den 1920er Jahren entstanden Großkinos mit über 1000 Plätzen im Revier. Ende der 1950er Jahre gab es um die 500 Kinos. Filmfestivals wie die Internationalen Kurzfilmtage in Oberhausen oder die Duisburger Filmwoche entstanden und etablierten sich. Schauspielerinnen und Schauspieler wie Heinz Rühmann oder Jürgen von Manger, die aus der Region stammten, machten sich weit über ihre Grenzen einen Namen.
Die Schau veranschaulicht auf der 12-Meter-Ebene des Ruhr Museums, warum die Branche im Kohlenpott so gut Fuß fassen konnte. Sie wird zum 100. Geburtstag des Essener „Filmstudios Glückauf“ ausgerichtet, einem der ältesten Kinos in Nordrhein-Westfalen.