Nicht nur für die Technikfans ist das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop ein sehenswerter Ort: Neben dem tollen Ausblick auf den Dortmund-Ems-Kanal bietet das Museum Spiel und Spaß für Kinder und Erwachsene und führt so auf unterhaltsame Weise durch die Geschichte des Bauwerks.
Die Menge jubelte, als Kaiser Wilhelm II. am 11. August 1899 das Schiffshebewerk Henrichenburg einweihte. Noch über 100 Jahre später sind die Besucher begeistert von diesem größten Bauwerk am Dortmund-Ems-Kanal. Der gigantische Aufzug liegt seit über 40 Jahren still. In dem Museum wird die Geschichte des Hebewerks und der Menschen am Kanal wieder lebendig.
Eine Treppe führt hinauf auf die Brücke zwischen den beiden Oberhaupttürmen. Von hier aus genießt man einen fantastischen Blick auf die Stahlkonstruktion und die weite Kanallandschaft bei Waltrop. In der historischen Maschinenhalle erfährt man, wie die Wasserstraße und das Hebewerk gebaut wurden. Am Modell lernt man die Technik kennen, mit der Binnenschiffe die Kanalstufe von 14 Metern überwanden.
Einzigartig ist die Sammlung schwimmender Arbeitsgeräte und historischer Schiffe, die im Vorhafen des Hebewerks liegen. An Bord erfährt man zum Beispiel, wie eine typische Binnenschifferfamilie vor 50 Jahren gearbeitet und gelebt hat. Zu besonderen Anlässen werden die historischen Schiffe auf Fahrt geschickt. Mehrmals am Tag legt das Fahrgastschiff „Henrichenburg“ vom Museumskai ab.