Die Zeche Nachtigall liegt am Eingang des idyllischen Muttentals in Witten. Hier nahm der Ruhrbergbau vor mehr als 300 Jahren seinen Anfang.
Ihre Blütezeit erlebte die Zeche Nachtigall in Witten um 1850 als eine der ersten Tiefbauzechen des Reviers. Das Industriemuseum zeigt in seiner Ausstellung, wie mühsam der Weg in die Tiefe war. Highlight des Besuchs ist eine Führung durch den Nachtigallstollen. Ausgerüstet mit Helmen stoßen die Gäste ebenerdig in den niedrigen Gängen dieses Besucherbergwerks zu einem echten Steinkohleflöz vor. Vor dem Eingang zeigt eine originalgetreu rekonstruierte Schachtanlage den Kleinbergbau im Ruhrtal nach 1945. An Bord eines hölzernen Segelschiffs in Originalgröße, des Ruhrnachen, wird die Geschichte des Schiffbaus und der Kohlenschifffahrt auf der Ruhr lebendig. Um die spätere Nutzung der 1892 stillgelegten Zeche geht es unter dem Gewölbe eines Ziegel-Brennofens in der ehemaligen Ziegelei Dünkelberg. Das Industriemuseum Zeche Nachtigall ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Muttental, einem der frühesten Zeugnisse für oberflächennahen Kohlenabbau im Ruhrgebiet, mit seinem ausgeschilderten Bergbauwanderweg.