Das UNESCO-Welterbe Zollverein im Norden von Essen ist eines der beeindruckendsten Denkmäler der Industriekultur – und zeigt anschaulich, wie sich Natur und Kultur den ehemaligen Industriekomplex zurückerobern. Von 1851 bis Dezember 1986 wurde hier Steinkohle gefördert, insgesamt mehr als 240 Millionen Tonnen. Zeche Zollverein war einst die größte Steinkohlenzeche der Welt und ist heute ein Symbol des Wandels des Ruhrgebiets vom Kohlenpott zum Kulturzentrum.
Das Areal des UNESCO-Welterbes Zollverein umfasst das Zechengelände sowie die Kokerei, die einst die größte Europas war. Zwischen den Boliden aus Stahl und Stein hat sich zunächst unmerklich, heute deutlich sichtbar, eine vielfältige Pflanzenwelt entwickelt: Heimische Hölzer und exotische Gewächse ziehen sich über ehemalige Brachflächen. Im Spannungsfeld zwischen historischer Industriekulisse und Naturerlebnissen entsteht so eine einzigartige Szenerie.