Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen widmet der international renommierten Fotokünstlerin Katharina Sieverding eine umfassende Überblicksausstellung im K21. Sieverding, bekannt für ihre monumentalen Großfotografien und ikonischen Close-ups, prägte seit den 1970er Jahren die Kunstszene mit ihrer innovativen Ästhetik. Ihre Werke, die oft performative, filmische und fotografische Elemente vereinen, thematisieren globale Krisen, politische Machtstrukturen und die ethische Verantwortung des Menschen.
Im Zentrum der Ausstellung steht ein Einblick in ihr 60-jähriges Schaffen sowie ihr umfassendes Archiv, das erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Besonders hervorgehoben werden ihre experimentellen Arbeiten, die durch Transformationsprozesse wie Mehrfachbelichtungen und Solarisation neue Dimensionen der Fotografie erschließen.
Sieverding bezieht mit ihrer Kunst bis heute klare politische Positionen, unter anderem zu globalen Herausforderungen wie dem Krieg und der Umweltzerstörung. Neben Fotografien zeigt die Ausstellung auch performative Werke, Installationen und Plakataktionen, die ihre tiefgehenden gesellschaftskritischen Fragen nach Macht, Missbrauch und Identität verdeutlichen.