Jahrhundertelang war Kloster Kamp eines der bedeutendsten religiösen Zentren am Niederrhein. Zahlreiche Töchterklöster wurden von hier aus gegründet. Seit die letzten Mönche den Kamper Berg im Jahr 2002 verlassen haben, ist das „Geistliche und Kulturelle
Zentrum Kloster Kamp“ nun Ort der Einkehr und Besinnung für jedermann.
Gesäumt von prächtigen, blühenden Gartenanlagen, liegt das ehemalige Zisterzienserkloster auf dem Kamper Berg. Eine große Freitreppe führt vom barocken Terrassengarten hinauf zu der klösterlichen Anlage, die über Jahrhunderte das geistliche Leben der Region prägte. Seit dem Bau der ersten Klosterkirche im Jahr 1150 bis zur Säkularisation 1802 durchlebten die Ordensbrüder hier Höhen und Tiefen. In der Schatzkammer, dem Museum Kloster Kamp, ist die bewegende Spiritualität des Ortes dokumentiert. Anhand gut ausgewählter und aussagekräftiger Exponate bekommen Besucher einen Einblick in das Leben und Wirken im Kloster. Eindrucksvoll veranschaulicht der „Kamper Stammbaum“ (1728) auch die weit verzweigten Beziehungen der Klöster in Ost- und Westeuropa. Zu den kostbarsten Ausstellungsstücken im Museum gehört das „Kamper Antependium“, ein Altarvorhang aus dem 14. Jahrhundert.
Typisch für die Architektur der Zisterzienser ist die Abteikirche, mit deren Wiederaufbau die Mönche im Jahr 1638 begannen. Von außen schlicht gehalten, gelangen die Besucher durch das von Figuren aus dem 18. Jahrhundert gesäumte Mittelschiff zum neugotischen Retabelaltar. Reliefs der Geburt Jesu und der Anbetung der Könige sowie Szenen aus dem Leben Mariens zieren die Flügel des beeindruckenden Werks. Noch heute erklingt bei Segensandachten und Konzerten die imposante Orgel auf der Empore, deren Gehäuse bereits um 1720/22 entstanden ist.
Besucher können die Schatzkammer und die Abteikirche des einstigen Klosters allein oder bei Führungen besichtigen. Das „Geistliche und kulturelle Zentrum Kloster Kamp“ versteht sich als „segensreicher Ort“, an dem Menschen Ruhe und Einkehr finden. Von der Klostervesper über Konzerte und Vorträge bis zu Meditations- und Besinnungstagen reicht das Angebot für den Besucher.
Sakrale Kunst und Gartenpracht in Kamp-Lintfort
Hoch auf dem Kamper Berg besuchst Du die ehemalige Abtei Kamp. Das älteste Zisterzienserkloster Deutschlands war von 1123 bis 1802 ein bedeutendes geistliches und kulturelles Zentrum am Niederrhein.
- Kamp-Lintfort liegt am unteren Niederrhein am westlichen Rand des Ruhrgebietes.
- Hoch auf dem Kamper Berg besuchst Du die ehemalige Abtei Kamp. Das älteste Zisterzienserkloster Deutschlands war von 1123 bis 1802 ein bedeutendes geistliches und kulturelles Zentrum am Niederrhein. Kostbare Objekte dokumentieren in der Schatzkammer (Museum Kloster Kamp) die Geschichte des Klosters und erzählen Geschichten vom Leben hinter Klostermauern.
- Im Spenden-Café im ehemaligen Refektorium und im Klostergarten bestimmst Du selbst, was Du für hausgemachten Kuchen und frisch aufgebrühten Kaffee bezahlen willst.
- Nimm Dir Zeit für einen Spaziergang durch die wunderschön angelegten Terrassengärten und einen Besuch der Abteikirche und genieß einen Moment der Stille.
Ausflugstipp: Im Klosterladen findest Du exklusive Mitbringsel. Bekannt sind vor allem Kamper Honig, Kamper Pralinen und das Kamper Rübenkraut. Außerdem findest Du hier Keramik in Sonderanfertigungen und klösterliche Devotionalien wie Kreuze, Christophorus-Plaketten und Rosenkränze.
Gastrotipp: Direkt am Abteiplatz finden Gäste das "Haus Alte Schmiede", in dem hausgemachte Gerichte vom Kartoffelschaum bis zur Lauch-Quiche serviert werden.
Übernachtungstipp: Wellings Parkhotel oder Hotel zur Post in Kamp-Lintfort.