Das Kurhaus stammt aus der Blütezeit von "Bad Cleve" – und noch heute lässt sich rund um das Gebäude wunderbar flanieren. In dem Bau selbst ist ein Museum untergebracht, das Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart zeigt, der Schwerpunkt liegt jedoch auf zeitgenössischer Kunst. So befindet sich in der ständigen Sammlung des Museums der künstlerische Nachlass von Ewald Mataré. Einen weiteren Höhepunkt bilden die authentischen Atelierräume von Joseph Beuys im einstigen Friedrich-Wilhelm-Bad. Dort hat Beuys sieben Jahre lang gearbeitet.
Gartenkunst aus verschiedenen Epochen findet sich rund um das Kurhaus: Geschwungene Wege, Teiche und verschiedene Baum- und Pflanzenarten laden im umgebenden Park zum Spazieren ein. Der Forstgarten wurde im 17. Jahrhundert als Teil der barocken Gartenanlagen unter Johann Moritz von Nassau-Siegen angelegt, einem bedeutenden Feldherrn und Diplomaten, der als Statthalter von Kleve die Stadt wesentlich prägte.
Im 19. Jahrhundert wurde der Forstgarten unter der Leitung von Maximilian Friedrich Weyhe, einem bekannten Gartenarchitekten, in einen englischen Landschaftsgarten umgestaltet. Davon zeugen geschwungene Wege, malerische Sichtachsen und eine abwechslungsreiche Bepflanzung
Skulpturen und Denkmäler, die sowohl historische Persönlichkeiten ehren als auch künstlerische Akzente setzen, sind weitere Hingucker in der Anlage. Zudem bietet die leicht erhöhte Lage einen wunderschönen Panoramablick über Kleve und die umliegende Landschaft.
Kunst, Natur und schöne Momente im Grenzland
Wie früher die Kurgäste flanierst Du durch den bezaubernden Barockgarten rund um die klassizistischen Badehäuser, in denen heute das Museum Kurhaus Kleve untergebracht ist.
- Direkt an der deutsch-niederländischen Grenze am unteren Niederrhein liegt der einstige Kurort Kleve.
- Wie früher die Kurgäste flanierst Du durch den bezaubernden Barockgarten rund um die klassizistischen Badehäuser, in denen heute das Museum Kurhaus Kleve untergebracht ist.
- Herzstück des Museums ist die 55 Meter lange Wandelhalle. Entdecke diesen ungewöhnlichen Ausstellungsort für moderne und zeitgenössische Kunst, der auf einzigartige Weise historische Bausubstanz mit moderner Architektur verbindet. Im ehemaligen Badhotel präsentiert das Museum die weltweit größte Sammlung des rheinischen Künstlers Ewald Mataré.
- Vom Museumscafé Moritz auf der Dachterrasse des Museums hast Du einen wunderschönen Ausblick auf die historischen Parkanlagen. Wer noch einen Stadtbummel an den Museumsbesuch anschließt, sollte im Café Samocca vorbeischauen. Dort gibt es zur Kaffeespezialität den passenden Kulturgenuss mit Ausstellungen und Live-Musik.
Ausflugstipp: Ein Highlight für Nostalgiker ist die Viller Mühle in Goch. Der Puppenspieler Heinz Bömler hat die Getreide- und Ölmühle zu historischen Läden umgestaltet, in denen Du längst vergessene Waren aus Deiner Kindheit und Jugend entdecken kannst. Alternativ lohnt sich ein Abstecher ins niederländische Arnheim. Inspiriert von der lokalen Akademie für Fashion, gibt es in der schmucken Altstadt viele kleine Boutiquen und Cafés zu entdecken.
Übernachtungstipp: Hotel Schwanenburg in Kleve oder Burg Boetzelaer in Kalkar.