Zwei interessante Museumsbauten mit spannenden künstlerischen und kulturhistorischen Inhalten lassen sich in Düren entdecken. So umfasst die Sammlung des Leopold-Hoesch-Museum neben grafischen und kulturhistorischen Beständen bedeutende Werke der Klassischen Moderne und des Expressionismus. Das benachbarte Papiermuseum Düren knüpft an den besonderen Stellenwert, den Papier seit Jahrhunderten für die Stadt und die Region hat, an.
Bereits im Jahr 1905 gegründet, verfügt das 2010 um einen Neubau von Peter Kulka erweiterte Leopold-Hoesch-Museum in Düren über eine außerordentliche Kunstsammlung im Bereich der klassischen Moderne und des Expressionismus sowie der konstruktiven Kunst der Nachkriegsmoderne. Im Rahmen von Sammlungspräsentationen bekommen Besucher repräsentative Werke unter anderem von KünstlerInnen wie Max Beckmann, Otto Dix, Paula Modersohn-Becker, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky, Ernst Wilhelm Nay, Otto Piene und Günther Uecker zu sehen. Dabei arbeitet das Museum eng mit den beiden ansässigen Stiftungen, der Günther-Peill-Stiftung und der Hubertus Schoeller Stiftung, zusammen. In wechselnden Sonderausstellungen widmet sich das Leopold-Hoesch-Museum wesentlichen Positionen internationaler Gegenwartskunst und kulturtheoretischen Themen.
Prozess der Rohstoffgewinnung
Eine Mischung aus Stadt-, Industrie- und Kulturgeschichte erwartet die Besucher gleich nebenan im Papiermuseum Düren, das bereits bei seiner Gründung 1990 an das Leopold-Hoesch-Museum angegliedert und 2018 nach umfassender Neukonzeption und grundlegender architektonischer Erweiterung wiedereröffnet wurde. In der Ausstellung wird der faszinierende Prozess von der Rohstoffgewinnung über die Papierherstellung bis zur Wiederverwertung sichtbar gemacht. Beim Rundgang erfahren die Besucher Interessantes zur Geschichte, Entwicklung und Anwendung des Werkstoffs Papier. Dessen Erzeugung und Verarbeitung hat in der Region rund um Düren eine jahrhundertalte Tradition und trägt mit seinem innovativen Potenzial maßgeblich zur wirtschaftlichen und kulturellen Ausrichtung des Standorts bei.
Vorträge und Führungen
Beide Häuser bieten regelmäßige Vortrags- und Filmprogramme sowie individuelle Führungen und Vermittlungsformate an. In Kooperation mit lokalen Bildungseinrichtungen werden außerdem Workshops und Kurse veranstaltet, in denen die Inhalte beider Häuser sowohl in der Theorie, als auch in praktischer Anwendung zum Thema werden. So sind sie beispielsweise eingeladen, sich selbst mal die Frage zu stellen, ob die moderne Kommunikationsgesellschaft wohl tatsächlich ganz ohne Papier auskommen kann.
Kunsterlebnis in der Papierstadt Düren
Bei einer Stadtführung erfährst Du spannende Details aus der 400-jährigen Geschichte Dürens als Papierstadt. Termine unter www.dueren-tourismus.info.
- In Düren am Nordrand der Eifel werden noch heute edle Papiere für die ganze Welt produziert.
- Bei einer Stadtführung erfährst Du spannende Details aus der 400-jährigen Geschichte Dürens als Papierstadt. Termine unter www.dueren-tourismus.info.
- Nach einem Mittagessen in einem typischen Restaurant oder Bistro im Zentrum begegnest Du im Leopold-Hoesch-Museum Düren nahezu allen namhaften Vertretern der Klassischen Moderne und des Expressionismus.
- Das benachbarte, im Jahr 2018 neu eröffnete Papiermuseum zählt zu den spannendsten Häusern dieser Art in Europa.
Ausflugstipp: Als Erinnerung an Deinen Besuch in Düren kannst Du im Museumsshop des Papiermuseums zwischen Büchern, Postern, Briefpapier, Postkarten und vielen weiteren Papierprodukten wählen .
Gastrotipp: Wer es traditionell bei der Gerichtewahl mag, sollte nach einem Museumsbesuch im Brauhaus Alt Düren vorbeischauen. Empfehlenswert ist zudem Breuers Häuschen, Dürens ältestes Gasthaus.
Übernachtungstipp: Rotes Einhorn Düren, alternativ: Neues Dorint-Hotel in Düren .