Ausflugsziele mit AufwärtstrendFahrstühle zum Staunen

Es soll zwar eine Treppe ins Obergeschoss des Gasometers geben, aber ehrlich gesagt haben wir gar nicht danach gesucht - und empfehlen eindeutig den Panoramalift. Denn der ist nicht nur bequemer, sondern ein echtes Erlebnis: Allein die Fahrt hinauf in die Kuppel von Europas höchstem Ausstellungsraum löst Aufregung und Kribbeln im Bauch aus. Oben angekommen, gibt es eine tolle Aussicht aus 117 Metern Höhe gratis dazu. Von dort oben bietet sich ein einzigartiger Panoramablick, der an klaren Tagen bis zu 35 Kilometer weit reicht - von den Stahlwerken an Rhein und Ruhr bis zur Arena auf Schalke.

Es gibt einen klassischen Weg zur Burg, klar. Der Erlebnislift erspart aber nicht nur den rund 20-minütigen Aufstieg, sondern macht auch ein paar interessante Begegnungen möglich. Doch zunächst geht es horizontal in den Berg: Der Weg zum Lift führt durch einen Erlebnisstollen, in dem Ritter, Zwerge und Handwerker Sagen und Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Im Erlebnisaufzug selbst begleiten der Burgherr Graf Dietrich persönlich die Gäste, in Begleitung seines frechen Freunds Burghard, einer Stollenfledermaus. 

Diesen ganz besonderen Aufzug für die Binnenschifffahrt hat der preußische König Wilhelm II. errichten lassen, um beim Bau des Dortmund-Ems-Kanals einen 14 Meter großen Höhenunterschied im Gelände zu überwinden. Das heutig dort untergebrachte LWL-Museum erzählt sowohl von der außergewöhnlichen Technik, die hinter diesem Bauwerk steckt als auch allgemein aus der Binnenschifffahrt von einst. Besuchende, die den beeindruckenden Ausblick die weite Kanallandschaft bei Waltrop genießen möchten, sei die Treppe hinauf auf die Brücke zwischen den beiden Haupttürmen empfohlen. 

Unter die Erde führt dieser besondere Lift im Deutschen Bergbau-Museum Bochum: Für Bergleute gehörte so eine Grubenfahrt lange zum Arbeitsweg, für die Besuchenden des Museums ist der Seilfahrtsimulator heute ein Stück spannende Geschichte. Die laute und wackelige Fahrt endet im Anschauungsbergwerk, das auf gut 1,2 Kilometern weitere Eindrücke vom unterirdischen Arbeitsalltag vermittelt, viele Originalmaschinen inklusive. Zudem berichten echte Bergmänner auf Touren aus ihrer Zeit als Hauer, Gruben-, Elektro- oder Maschinensteiger. Kein Wunder, dass das Museum als das bedeutendste Bergbau-Museum der Welt gilt.