Die Bauwerke sind so eindrucksvoll wie ihr Inhalt. In den vier architektonischen Meisterwerken des Wissens- und Rätselparks gehen Forscher und Entdecker naturwissenschaftlichen Phänomenen nach. Wechselnde Ausstellungen geben von Frühjahr bis Herbst die Chance dazu.
Die Szenerie des Galileo Parks in Lennestadt wirkt surreal. Mitten im Sauerland, hoch über dem Lennetal und weithin sichtbar, stehen sieben große Pyramiden umgeben von Wald und Natur. Besucher fühlen sich spontan nach Ägypten versetzt. Erst bei zweiter Betrachtung wird das durchdachte Konzept der Bauwerke deutlich. Vier der sieben Pyramiden dienen in diesem Wissens- und Rätselpark als gewaltige Ausstellungsstätten.
Hier sind thematisch gegliederte Exponate einer naturwissenschaftlichen Ausstellung untergebracht. Immer von Frühjahr bis Herbst können sich Gäste auf etwas Neues in den Pyramiden freuen. Denn die Expositionen wechseln regelmäßig. Mal können Tagesreisende in dem Park, der 2011 eröffnet und nach dem Wissenschaftler und Querdenker Galileo Galilei benannt wurde, Phänomenen wie einem Asteroideneinschlag auf den Grund gehen. Mal greift das Park-Team Ereignisse wie die Mondlandung auf oder widmet sich mit einer begehbaren Raumkapsel dem Flug ins All.
Katas und Nasenbären sind Wächter des Parks
Darüber hinaus gibt es vor allem für Kinder noch einiges zu entdecken: Auf dem weitläufigen Gelände findet sich ein paläontologischer Lernspielplatz, der heranwachsenden Archäologen die Möglichkeit bietet, im Sand nach Fundstücken zu buddeln. Junge Tierliebhaber können sich auf ein Treffen mit Katas und Nasenbären freuen. Sie sind als heimliche Wächter des Parks in einem speziell für sie erbauten Gehege untergebracht.
Familien, die den kurzweiligen Besuch noch mit etwas Zechenkultur abrunden möchten, können einen Aufenthalt im Bergbaumuseum Siciliaschacht anschließen. Es liegt direkt gegenüber dem Wissens- und Rätselpark und bietet Gästen die Chance, unter anderem mehr über die Schachtanlage zu erfahren, in der Schwefelkies gefördert wurde.