Die große Ausstellung präsentiert europäische Kunst, die aus insgesamt 700 Jahren stammt. In drei thematisch gegliederten Abschnitten können sich Besucher der mittelalterlichen Schaffensperiode, dem Barock, dem Impressionismus und der Moderne nähern. Meister wie Rembrandt, Rubens, Van Gogh, Dürer und Liebermann sind dabei.
Ein Sammler aus dem 18. Jahrhundert, der mittelalterliche Kunst vor der Zerstörung rettet. Eine umfangreiche Kollektion, die in den Besitz der Stadt Köln übergeht. Die Idee, das Sortiment und weitere Meisterwerke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Die Geschichte des Wallraf-Richartz-Museums ist lang und ereignisreich. Sie ist durch Schenkungen, Erweiterungen, Aufschübe und Umzüge geprägt.
Seit 2001 hat die mittlerweile dreigliedrige Ausstellung nun aber ihren festen Platz in einem Gebäude, das eigens für die Sammlung nach den Plänen des Architekten Oswald Mathias Ungers im historischen Stadtzentrum Kölns gebaut wurde. Auf 3500 Quadratmetern Fläche finden Besucher unter anderem mittelalterliche Malerei, barocke Gemälde, impressionistische und neoimpressionistische Kunst wie moderne Meisterwerke. Ein graphisches Kabinett mit 75 000 Blättern aus dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert verblüfft mit ungeahntem Reichtum. Es rundet die beeindruckende Zusammenstellung ab.
Altarbilder aus Kirchen, Klöstern und Stiften
Kunst- und Kulturinteressierte bleiben vor Altarbildern aus Kirchen, Klöstern und Stiften stehen. Stefan Lochners bekannte „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist nur eines von vielen Exponaten, die längerer Betrachtung bedürfen. Glanzstücke von niederländischen Meistern wie Rembrandt oder Rubens hängen an den Schauwänden. Bilder der Fondation Corboud lenken die Aufmerksamkeit auf sich, darunter auch Monet und Renoir. Van Gogh, Cézanne oder Munch stehen repräsentativ für Künstler, die die Moderne einleiten.
In der riesigen Auswahl an graphischen Illustrationen sind Zeichnungen, Radierungen und Aquarelle populärer Meister vertreten. Da Vinci, Dürer und Liebermann machen da keine Ausnahme. Die Stadt Köln plant eine Erweiterung des Museums, die 2023/2024 fertiggestellt sein soll. Zusätzliche 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und 500 Quadratmeter für Nebenräume sollen entstehen.