Und hier ist der Name Programm: In einem Klangwald Kunstobjekte entdecken, auf dem Waldlehrpfad im Bibertal Wissenswertes über die Besonderheiten des Waldes erfahren oder auf der Sauerland Waldroute dem Mythos Wald ganz nah kommen – bist Du bereit für Dein Walderlebnis?
Musikalischer Waldspaziergang
Ein schwarzes K mit einer Note auf gelbem Grund. Wer dieser Wegezeichnung folgt, ist auf dem 3,5 Kilometer langen Rundweg im Klangwald unterwegs. An 10 Stationen mit Kunstobjekten kann der Wald erlebt werden. Mal ist es der Wind, der die Objekte zum Klingen bringt, mal müssen Wandernde selbst aktiv werden. Ein Klang. Aufhorchen. Bewusstes Wahrnehmen der Landschaft um einen herum. So spielt etwa die Windgeige ihren schaurigen „Kyrill-Song“, der an die zerstörerische Kraft der Sturmtiefs erinnert. Und in einer Klangwiege vibrieren die Klänge durch den ganzen Körper.
Mythos Wald
Lust auf ein Tauschgeschäft? Im Arnsberger Wald lässt sich Alltagshektik und Großstadtlärm gegen Wipfelrauschen und Blätterrascheln eintauschen. Klingt fair, oder? Besonders gut geht das auf der Sauerland Waldroute. Hier kannst Du wandernd den Mythos Wald erleben. Die Waldroute verläuft durch alte Waldbestände, vorbei an Naturdenkmälern und zauberhaften Orten, um die sich Mythen und Sagen ranken. An Sagenstationen kannst Du schaurig-schönen Geschichten lauschen. Und im passenden Audio-Guide gibt’s noch mehr Infos von Waldrouten-Ranger Lukas.
Wer etwas über die Besonderheiten des Waldes erfahren möchte, kann sich auf die Waldlehrpfade im Bibertal oder an der Bilsteinhöhle begeben. Inklusive Waldspielplatz. Wie sieht’s eigentlich unter dem Wald aus? Finde es heraus, bei einer Führung durch das unterirdische Labyrinth der Bilsteinhöhle. Mit Stalagmiten, Stalaktiten und anderen phantasievollen Gebilden.
Jagd, Preußischer Wald, Bergbau, Klosterwirtschaft, Grenzstädte – das sind die Themen der fünf Waldkultouren, auf denen Wandernde kulturhistorische Besonderheiten in den Wäldern des Arnsberger Waldes erleben können. Sie geben Einblicke in die spannende Geschichte des Waldes und zeigen Relikte auf, die noch heute zu finden sind. Du hast Deinen Wald-Experten am liebsten direkt dabei? Dann schließ Dich einer Wanderung mit einem Naturparkführer an. Dabei geht es etwa um „Die Bäume des Waldes“, „Unser Wald im Wandel“ oder „Ewig rauschen die Wälder“.
Weitblicke
Wie wäre es, den Wald nun mal von oben zu betrachten? Kein Problem. Aussichtstürme wie der Lörmecke-Turm Dir einen einzigartigen Rundumblick auf die Landschaft. Hier wird zudem deutlich, dass der Wald Gefahren ausgesetzt ist. Trockenheit und Borkenkäfer machen den Bäumen zu schaffen. Eine Aufforstung mit klimaresistenten Arten hat bereits begonnen.
Und auch der Möhnesee-Turm lädt zu einzigartigen Rundumblicken ein. Auf die größte Talsperre des Sauerlandes – den Möhnesee. Vor allem im Sommer sind Wanderungen rund um den See eine erfrischende Alternative. Und für alle Wassersportliebhabende geht’s am besten direkt aufs oder ins Wasser.
Waldhauptstadt Warstein
Mitten im Naturpark liegt die Stadt Warstein – in den Jahren 2021/2022 ausgezeichnet als Waldhauptstadt. Sie leistet mit ihrem zertifizierten, naturnahen Wald einen überdurchschnittlich hohen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz und unterstützt die Weideraufforstung der Wälder. Wie wär’s zum Beispiel mit einem nachhaltigen Weihnachtsbaum aus dem Sauerland? Achte auf das Pefc-Siegel. Es steht für ökologische, ökonomische und sozial nachhaltige Forstwirtschaft.