Dieser Park, der sich zwischen den Schlössern Augustusburg und Falkenlust in Brühl ausbreitet, ist in herausragendes Beispiel französischer Gartenkunst in Deutschland und gehört zum UNESCO-Welterbe. Der französische Gartenkünstler Dominique Girard schuf ab 1728 die beeindruckende barocke Gartenanlage mit ihren kunstvollen Broderieparterres. Ein Spaziergang durch diese Gärten ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Schmuckstücke sind Fontänenbecken, Spiegelweiher sowie die wie Stickerei (frz. broderie) wirkenden filigranen Buchsornamente der Zierbeete.
Abseits des barocken Gartens gestaltete Peter Joseph Lenné für Friedrich Wilhelm IV. von Preußen den Brühler Park als englischen Landschaftsgarten, dessen Elemente heute noch den Waldbereich bestimmen. Hier beherrscht der malerische Wechsel von Baumpartien und Wiesenflächen die Grundstimmung. Unregelmäßig geschwungene Wege und kleine Bachläufe führen zu den Wasserflächen der beiden Inselweiher.
Die beeindruckenden Alleen, die den barocken Parterrebereich säumen, und die Lindenallee, die zum Jagdschloss Falkenlust führt, bieten viel Platz zum Spazieren, Toben und Entdecken. Der Park wurde von der preußischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten sorgfältig nach den Originalplänen rekonstruiert und später nochmals überarbeitet.