Die Höhenburg im Bergischen Land wartet mit einem einmaligen Panoramablick auf. Mit einer Handy-App können Besucher das Museum und andere Räume im Schloss erkunden. Die Anreise ist bequem mit einer Sesselbahn möglich. Veranstaltungen wie Open-Air-Konzerte und Ritterspiele laden im ganzen Jahr zum Verweilen ein.
Wer mit der ältesten Doppelsesselbahn Deutschlands vom Ortsteil Unterburg bis nach Oberburg fährt, um das oben gelegene Schloss zu erreichen, der weiß nach der Überwindung von 91 Höhenmetern, welcher Schatz hier wartet. Die Kulisse auf dem Berggipfel ist atemberaubend. Der Blick fällt auf die ruhige Wupper und springt über die weit verzweigten Hügel und Täler in der weiten Umgebung. Kein Wunder, dass sich Adolf II. von Berg diesen Ort um 1130 als Stammsitz für seine Familie aussuchte.
Wiederaufbau im historischen Stil
Doch nicht nur wegen dem einmaligen Panorama und der bemerkenswerten Geschichte seiner Bauherren – zu der auch Graf Adolf V. von Berg zählt, der Düsseldorf zur Stadt erhob – ist Schloss Burg einen Besuch wert. Die Anlage ist heutzutage ein Wahrzeichen des Bergischen Landes, ein echter Touristenmagnet und eine vielfältige Erlebnisstätte. Das Bergische Museum ist in den prachtvollen Mauern der restaurierten Festungsanlage untergebracht, die noch bis ins 15. Jahrhundert Burg Neuenberge hieß, zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert zur Ruine verfiel und schließlich ab 1890 durch einen Verein und viele Helfer im historischen Stil wiederaufgebaut wurde.
Mehr zu der Geschichte des Schlosses und Ausstellungsstücken wie historischen Waffen, großen Wandgemälden oder silbernen Pokalen erfahren Besucher bei einem Rundgang mit einem Museumführer, dem Handy oder Tablet. Seit 2015 kann die Kernanlage mit Ahnengalerie, Kemenate, Kapelle, Rüstkammern und Wehrgängen virtuell per App mit erweiterter Realität und 360-Grad-Ansichten erkundet werden. Wichtige Persönlichkeiten wie der ehemalige Schlossherr erzählen auf den mobilen Geräten spannende Anekdoten. Sie berichten zum Beispiel in dem Rittersaal von bedeutenden Ereignissen wie der Schlacht von Worringen im Jahr 1288.
Führungen, Festmahle und Märkte
Darüber hinaus kommen Kulturliebhaber bei unterschiedlichsten Veranstaltungsformaten auf ihre Kosten. Gruselführungen jagen selbst unerschrockenen Neuzeit-Rittern Angst ein. Festmahle lassen Gourmetherzen höherschlagen. Handwerks- und Mittelaltermärkte überzeugen mit einem großen Angebot.
Eindeutige Höhepunkte im Jahr sind jedoch die großen Open-Air-Konzerte im Innenhof, Comedy-Abende im Saal oder Ritterspiele auf der ganzen Anlage. Die historischen Burgmauern verleihen den Events einen ganz besonderen Charme.