Der Geschichte einer Adelsfamilie im prunkvollen Rittersaal nachspüren? Das historische Turmzimmer bei einer Führung erforschen? Oder doch durch den Schlossgarten wandeln? All das ist am Schlösser- und Burgentag im Münsterland möglich.
Jedes Jahr im Hochsommer öffnen rund 40 Standorte an einem Tag im Juni ihre Tore für Gäste, die in eine andere Zeit abtauchen und zugleich kulturellen Hochgenuss erleben möchten. Für das Event öffnen eindrucksvolle Festungen, prächtige Herrenhäuser, historische Bauwerke, geschichtsträchtige Klöster und bedeutsame Rittergüter – darunter auch Orte, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind.
Neuer Blick auf Sehenswürdigkeiten
Die Schätze des kulturreichen Münsterlandes zeigen sich an diesem Tag im neuen Gewand: Einzelne Abschnitte wie Burgmauern, Wassergräben oder Türme sind durch Illuminationen in Szene gesetzt. Auf den Schlosshöfen finden Lesungen, Konzerte und Aufführungen statt, während im Inneren der Bauten etwa Kunstausstellungen oder Mitmachangebote warten.
Wer nicht von einem Ort zum nächsten mit dem Auto fahren möchte, kann sich Wander- oder Radfahrgemeinschaften anschließen, die von einer Spielstätte zur nächsten reisen. Mehrere Gruppen starten zu unterschiedlichen Zeiten, sie steuern zum Beispiel Schloss Raesfeld, Schloss Cappenberg, Burg Hülshoff, Kloster Bentlage, Burg Vischering oder Schloss Nordkirchen an. Auch Teile der 100-Schlösser-Route mit ihren vier Rundkursen sind abgedeckt.