Das LVR-LandesMuseum Bonn widmet sich in der Ausstellung „Schöne neue Arbeitswelt. 1890–1940“ den tiefgreifenden Veränderungen der Arbeitswelt zwischen dem späten 19. Jahrhundert und dem Vorabend des Zweiten Weltkriegs. In sechs thematischen Kapiteln zeigt die Schau, wie technologische Innovationen und gesellschaftliche Umbrüche Künstler wie Otto Dix, Käthe Kollwitz oder Franz Wilhelm Seiwert inspirierten, die Herausforderungen und Visionen dieser Zeit künstlerisch zu verarbeiten. Neben ikonischen Werken wie Leo Breuers Kohlenmann von 1931 bietet die Ausstellung auch spannende Einblicke in weniger bekannte Positionen von Künstlerinnen und Künstlern wie Sella Hasse oder Magnus Zeller.
Mit überraschenden Parallelen zur Gegenwart – von der Debatte um die Vier-Tage-Woche bis zu den Chancen der Künstlichen Intelligenz – schlägt das LVR-LandesMuseum Bonn mit der Exposition eine Brücke zwischen historischen und aktuellen Fragen zur Zukunft der Arbeit. Partizipative Elemente und ein vielseitiges Begleitprogramm animieren Gäste dazu, über die gesellschaftlichen Auswirkungen von Arbeit im Wandel nachzudenken.