Das Werk „Zeitfeld“ des Künstlers Klaus Rinke gibt am nordwestlichen Eingang mit 24 großen Bahnhofsuhren den Takt vor
Tourismus NRW e.V., M. Hulisz, Das Werk „Zeitfeld“ des Künstlers Klaus Rinke gibt am nordwestlichen Eingang mit 24 großen Bahnhofsuhren den Takt vor

Südpark Düsseldorf

Düsseldorf

Tick tack, tick tack: die Zeit vergeht bei einem Spaziergang durch den Düsseldorfer Südpark wie im Flug. Rund anderthalb Stunden brauchen Flanierende, wenn sie die drei Parkteile „Volksgarten“, „In den Gärten" und „Vor dem Deich“ mit all ihren Anziehungspunkten, Grünflächen und Rückzugsorten auskundschaften möchten. Das Werk „Zeitfeld“ des Künstlers Klaus Rinke gibt am nordwestlichen Eingang mit 24 großen Bahnhofsuhren den Takt vor. Die Arbeit erinnert an die Schnelllebigkeit des modernen Lebens und den stetigen Fluss der Zeit. Hier – umgeben von weiten Rasenflächen, malerischen Wasserläufen und herrlich gestalteten Blumenbeeten – heißt es jedoch: abschalten!

Der erste Parkteil „Volksgarten“ wurde 1895/96 in Oberbilk fertiggestellt. Er sollte Anwohnern in dicht bebauten Wohnvierteln eine grüne Lunge sein. Das Konzept ging auf: Geschwungene Uferlinien, Alleen, dichtes Buschwerk und gewundene Wege ermöglichen Bürgen wie Gästen seitdem Entschleunigung. Radfahrende sausen hier mit ihren Drahteseln zwischen den friedvollen Baumreihen umher, während Familien in der Sonne ihren Picknick-Korb auspacken. Hobbyfotograf:innen nehmen Ihre Kamera zur Hand, um Blütenbestände in Hochauflösung festzuhalten. Vogelgezwitscher und das Lachen spielender Kinder sind nahezu überall zu hören.

Spielplatz mit Rollspielanlage

Für die Bundesgartenschau 1987 wurde der Volksgarten erneuert, während die anderen beiden Teile des Südparks erst aus der Taufe gehoben wurden. Die ursprünglich neben dem Volksgarten befindliche Brachfläche mit einer ehemaligen Kiesgrube, Schrottplätzen und unübersichtlichen Gärten wandelte sich zusehends. Kaum vorstellbar, dass hier zuvor keine Wasserachse mit Themengärten und angeschlossenem Deichsee zu finden war.

Derweil verbindet das Areal „In den Gärten“ den Volksgarten mit dem südlich gelegenen Gelände „Vor dem Deich“. Eine schmucke Oase reiht sich auf einem grünen Band an die nächste. Dahlien-, Rosen- Rittersporn- und Duftgarten sind nur einige der eingerichteten Flächen, die durch kleine Stege, Aussichtspavillons und Gartentore verknüpft werden. Heraus sticht hier der VHS-Biogarten als verstecktes Gartenjuwel vor dem Kleingärtnerverein Stoffeln. In ihm sind verschiedene Lebensräume mit Wildblumen, Gemüsepflanzen und Obstbäumen vorzufinden. Die Volkshochschule Düsseldorf lädt alle dazu ein, das Gärtnern kennenzulernen. Das Beobachten, Ausprobieren, Kultivieren und Erforschen sind die Lieblingstätigkeiten.

Wer schließlich den Deichsee im Stadtteil Wersten erreicht, ist im letzten Abschnitt des Südparks angekommen. Teichmummeln, Schilf und Seerosen zieren die Ufer. Insekten sind dort über dem Wasser auszumachen. Ziege, Schafe und Kaninchen haben auf einem Bauernhof Auslauf und werden von Tierfreunden gestreichelt. Für Kinder hat die Stadt zudem einen großen Spielplatz mit Rollspielanlage, Schaukeln und Kletterfeld eingerichtet. Hier kann ein Aufenthalt für Mädchen und Jungen auch mal länger dauern, wenn sie beim Spielen völlig die Zeit vergessen.

Alles Wichtige im Überblick

  • Durchgehend geöffnet
  • Eintritt frei

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