Kalkstein-Felsen ragen an einem See liegend zwischen Bäumen empor
Max Fischer @iamarux, Tourismus NRW e.V., Blick auf die Externsteine bei Detmold

Hermannshöhen

Bielefeld

Wie aus dem Nichts tauchen sie plötzlich auf. Gerade noch streifst Du gedankenverloren durch die dichten Wälder des Teutoburger Waldes, als an der nächsten Weggabelung die bis zu 40 Meter hohen Sandsteinfelsen zu sehen sind. Die Externsteine. Entstanden vor gut 70 Millionen Jahren, als unbändige Naturgewalten die einzigartige Landschaft des Teutoburger Waldes mit all seinen Gebirgskämmen, Klippen und Schluchten formten. Die fünf, von einem Teich umgebenen Riesen bei Horn Bad-Meinberg, um die sich allerhand Mythen und Sagen ranken, sind eines der bedeutendsten Naturmonumente Deutschlands und längst so etwas wie das Wahrzeichen der Region. An ihnen führt die neunte Etappe der Hermannshöhen vorbei, die auf einer Länge von insgesamt 226 Kilometern über das Rückgrat von Teutoburger Wald und Eggegebirge führen.

Zu Stein erstarrt

Eine Wanderung auf diesem Top Trail of Germany gleicht mitunter einer Zeitreise durch die Erdgeschichte. Denn wer genau hinschaut, wird hier und da unterschiedliche Gesteinsschichten sowie Reste eines urzeitlichen Ozeans erkennen können, aus dem sich die Felsmassen einst erhoben. So entstanden auch die Dörenther Klippen bei Ibbenbüren, eine rund vier Kilometer lange, bizarr geformte Felsformation. Unschwer zu erkennen ist der Felsen, den sie im Volksmund das „Hockende Weib“ nennen. Denn der Sage nach soll eine Mutter hier zu Stein erstarrt sein, um ihre Kinder vor der großen Flut zu retten.

Anders als die Externsteine, dürfen die Dörenther Klippen zwar nicht bestiegen werden. Aber je näher Du ihnen kommst, um so beeindruckender wird die Aussicht auf die münsterländische Tiefebene im Süden und das Tecklenburger Land im Nordosten.

Hervorragende Aussichten

Zu den höchsten Erhebungen, die es bei der Wanderung auf den Hermannshöhen zu bewältigen gibt, gehören die 441 und 468 Meter hohen Zwillingsgipfel des Velmerstot. Über den flachen Sattel, der sie voneinander trennt, verlief einst die preußisch-lippische Grenze. Hier ändert sich dann auch die Landschaft. Während die Strecke bisher oft durch dicht bewachsene Mischwälder führt, geben nun Fichten und Krüppelkiefern dem Heidekopf sein markantes Gesicht. Bei klarem Wetter reicht die Sicht vom Aussichtsturm auf der Preußischen Velmerstot bis ins lippische und hessische Bergland. Und selbst das Hermannsdenkmal ist in der Ferne zu erkennen. Immerhin ist das Denkmal bei Detmold mit einer Gesamthöhe von genau 53,46 Metern die höchste Statue in Deutschland.

Historische Gemäuer

Schnell zu erkennen sind auch die anderen Wahrzeichen der Region. Denn auf den Hermannshöhen wird nicht nur Erdgeschichte geschrieben, sondern es warten mit der Sparrenburg, der Burg Ravensberg und dem Historischen Schloss Bad Iburg auch drei historische Gemäuer mit spannender Historie auf Deinen Besuch. Begib Dich hinein und werde Teil des mittelalterlichen Geschehens im Teutoburger Wald.

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