Im Nationalpark Eifel kann sich die Natur weitgehend ungestört entfalten: Ursprüngliche Buchen-Urwälder wachsen heran, in denen sich wieder zahlreiche bedrohte Tiere heimisch fühlen, darunter Wildkatzen, Biber und Schwarzstörche. An lichten Hängen wachsen seltene Orchideenarten. Mitten durch diese wachsende Wildnis führt der Wildnis-Trail: ln vier Etappen zwischen 18 und 25 Kilometern Länge führt von Monschau-Höfen im Süden bis zur nördlichen Spitze bei Hürtgenwald- Zerkall.
Verschiedene Naturräume zeigen sich unterwegs: Die Narzissenwiesen und Nadelwälder im südlichen Bereich, die Talsperren- und Flusslandschaften im Herzen des Schutzgebietes, das weite Grasland des ehemaligen Truppenübungsplatzes Vogelsang und die naturnahen Laubwälder im Norden. Besonders Vielfältig ist der Bereich rund um die einstige Ordensburg Vogelsang: Dort bieten sich tolle Panorama-Aussichten sowie Ausstellungen zu Vergangenheit und Zukunft des Ortes. Von dort geht es ins Herzstück des Nationalparks Eifel, den Höhenrücken des Kermeter, der mit seinen alten Buchenwäldern der entscheidende Grund für die Ausweisung war. Die urigen Bäume sind Lebensräume für Wildkatzen, Schwarzstörche und zahlreiche Spechtarten. An bestimmten Stellen kannst Du Vögeln übrigens besonders nah kommen: So gibt es zwischen Gemünd-Malsbenden und der Urftstaumauer eine Birdwatching-Station, von wo aus sich Graureiher, Haubentaucher und Enten sowie auch eine Brutkolonie von Kormoranen beobachten lassen.