Kontraste zwischen Schwarz und Weiß. Leichte Farbakzente. Graustufen formen Schatten und Schemen. Landschaften und abstrakte Körper erscheinen vor dem Auge wie aus dem Nichts. Die Ausstellung „Tuschewanderungen“ des Museums für Ostasiatische Kunst Köln (MOKK) zeigt die außergewöhnlichen Papierarbeiten des zeitgenössischen chinesischen Künstlers Jianfeng Pan.
Die Schau stellt Werke der vergangenen Dekade vom kleinen Album bis hin zum monumentalen Rollenformat vor. Schnell wird Gästen klar: Pans Schaffen ist sowohl tief in den historischen Schreib- und Malkünsten Chinas verwurzelt als auch durch seine grafische Ausbildung geprägt. Seine Bildsprache ist kraftvoll. Sie vereint philosophische Tradition mit Motiven der skandinavischen Naturlandschaft. Pans Ziel ist es, Kalligrafie als zeitgemäßes Medium zu etablieren. Er selbst bezeichnet sich als „Social Calligrapher“, der auf Techniken des „Radical Ink“ bzw. „Mindful Ink“ zurückgreift.