Johannes Höhn, Tourismus NRW e.V.

Ein Hauch von ItalienToskana der Eifel

Die Eifelspur „Toskana der Eifel“ führt quer durch das Naturschutzgebiet Lampertstal in der Nordeifel und könnte auch als Synonym für „Idylle pur“ stehen. Straßenlärm oder sonstige Störgeräusche? Fehlanzeige. Begleitet werden Ilonka und Silke auf ihrer Wanderung von lautem Vogelgezwitscher, fröhlichem Gezirpe und plätschernden Bächen. Auf der rund 16 Kilometer langen Tour durchbricht nur hin und wieder angestrengtes Atmen die Stille - und manchmal ist es auch ein „Hier sieht’s doch gerade wirklich aus wie in der Toskana, oder?“

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Friedhofskapelle St. AgathaFotospot zum Innehalten

Das Wetter könnte schöner nicht sein, unsere Laune nicht besser. Unsere Wanderung startet im winzig romantischen Dorf Ripsdorf. Schnell noch zwei Kaffee auf die Hand -  los geht’s! Wir können die Friedhofskapelle schon von weitem sehen und wären wir nicht erst einige Minuten unterwegs, hätte wir diesen Ort wohl für eine Verschnaufpause ausgewählt. Vor der Kapelle bietet eine alte Holzbank im Schatten von alten Buchen eine tolle Aussicht auf den Kalvarienberg. Wir schauen uns aber lieber im Friedhofsgarten um und entdecken die ersten bunten Frühlingsboten – das ist erst der Anfang, denn auf unserem Weg entlang der Eifelspur „Toskana der Eifel“ freuen wir uns noch häufig über die vielfältige Vegetation des Naturschutzgebiets. Auch, wenn wir für die Bestimmung der Pflanzenarten nicht ganz ohne App auskommen.

Unterwegs im WacholderschutzgebietDie Zypressen des Nordens

In der Ferne blökt eine Schafsherde, die das riesige Gebiet des Lampertstal beweidet. Unzählige Wacholderbüsche zieren die Hügel und Hänge, auf denen wir auf und ab wandern. Wir befinden uns inmitten des größten Wachholderschutzgebiets in Nordrhein-Westfalen. Dank der immergrünen Pflanzen bietet diese Tour auch im Winterhalbjahr schöne Ansichten. Die Ähnlichkeit mit Zypressen ist nicht von der Hand zu weisen und so fragen wir uns immer wieder, ob wir uns gerade wirklich noch in einem deutschen Mittelgebirge befinden. Schnell sind wir uns einig, dass der Name dieser Eifelspur nicht zu viel verspricht. Mittlerweile ist es fast 20 Grad warm. Wir legen uns auf eine Panoramaliege und genießen den Ausblick. Oder sagen wir lieber „unseren Kurzurlaub in der Toskana“?

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Weite Wiesen, rauschende BächePicknickplätze so weit das Auge reicht

Grüne, mit bunten Blumen gespickte Wiesen, Trockengras, Buchen- und Fichtenwälder: auch abseits der Wachholderfelder gibt es in der Kalkeifellandschaft viel zu sehen und unseren Weg bestreiten wir ausschließlich auf Naturpfaden. Nach Anstiegen, die es in sich haben, werden wir mit traumhaften Fernblicken belohnt. Hinter jeder Kurve lauert ein neues idyllisches Plätzchen, welches sich bestens für ein Picknick eignet. Dazu gehören auch die grünen Wiesen, durchzogen von plätschernden Bächen.

Das Beste ist: Dieser Rundweg ist nur einer von insgesamt 18 EifelSpuren, die zu verschiedenen Themen durch die Landschaft führten und unterwegs mit Waldsofas, Picknickplätzen und überdimensionale Bilderrahmen Anlässe für einen (Foto-)Stopp bieten. 
 

Wir verraten Dir, wie wir uns diese ohnehin tolle Wanderung noch schöner gemacht haben und welche besonderen Orte in der toskanischen Eifel auf Dich warten.

Geheimtipps am Wegesrand

  • Köstlichkeiten aus dem Hofladen: Wer sich vor oder nach der Wanderung nach einer Stärkung sehnt, sollte einen Stopp im Hofladen des Restaurant Breuers einlegen. Uns hat der (wirklich gute) Cappuccino to go die nötige Energie für die lange Wanderung gegeben. Aber auch nach der Tour können sich müde Wanderfans hier belohnen. Etwa mit einer warmen Mahlzeit, frischgebackenem Kuchen oder Eierlikör aus der Region.
  • Am Freilinger See: Nicht am Wegesrand, aber nur einige Kilometer entfernt vom Startpunkt in Ripsdorf liegt der Freilinger See. Umgeben von Wald und Wiesen lädt er zur Erholung nach einer ausgiebigen Wanderung ein. Je nach Wetterlage auch zum Sprung ins Wasser.
  • Die Natur genießen: Die Wanderung ist schon fast geschafft, aber hier ist es einfach zu schön, um weiterzugehen. Keine Menschenseele, nur der rauschende Lampertsbach, eine alte Holzbrücke und die grüne Wiese, in die wir uns fallen lassen. Im Bach kühlen wir unsere Getränke und wären es noch ein paar Grad wärmer, hätten wir wohl nicht länger die Wanderschuhe angelassen.
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