Die Ausstellung „Das Land der tausend Feuer“ widmet sich der Faszination, die die Schwerindustrie des Ruhrgebiets auf Kunstschaffende seit dem späten 19. Jahrhundert ausübt. Sie zeigt auf der 12-Meter-Ebene des Ruhr Museums, wie Maler:innen und Zeichner:innen die Industrieanlagen, Landschaftsveränderungen und die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt in ihren Werken festhielten. Die Ausstellung gibt die Entwicklung der Industriemalerei zwischen traditionellen Kunstströmungen und der aufkommenden Fotografie wieder, wobei die Werke unterschiedliche gesellschaftliche und politische Haltungen – von Euphorie bis Kritik – gegenüber der Industrialisierung reflektieren.
250 Gemälde und Grafiken stehen für Gäste zur Ansicht aus. Sie stammen aus der 1.500 Objekte umfassenden Sammlung des Kommunikationsfachmanns und Historikers Ludwig Schönefeld, die sich seit 2022 in der Obhut des Ruhr Museums befindet. Diese Arbeiten zeigen sowohl romantische als auch ideologische Züge auf.