Vom Reetdach ihres „Wohnhauses“ haben die Erdmännchen alles bestens im Blick. Wie Wächter stehen sie dort oben und schauen dem Treiben auf dem Gelände des Tierparks Hamm zu, während Tigerdame „Kira“ allein durch ihr Gehege streift und der Känguru-Nachwuchs neugierig den Kopf aus dem Beutel der Mutter steckt. Insgesamt rund 500 Tiere 70 verschiedener Arten bilden im östlichen Ruhrgebiet eine Wohngemeinschaft der besonderen Art. Denn einige von ihnen, wie etwa der bis zu 300 Kilogramm schwere Sibirische Tiger, sind in freier Wildbahn stark bedroht.
Vor der größten Katze der Welt solltest Du Dich in Acht nehmen, wohingegen die kleinen Besucher auf dem integrierten Kinderbauernhof mit Streichezoo den einheimischen Rindern, Ponys, Eseln, Alpakas, Schafen, Ziegen, Kaninchen, Hühnern und Gänsen ganz nah kommen. So richtig austoben können sich die Kinder dann in der eigens für sie geschaffenen Fabeltier-Erlebniswelt. Der große Abenteuerspielplatz auf dem Gelände des Tierparks lädt zum Toben, Spielen und Entdecken ein. So hat „Baufried Fällhubers Biber“ nichts dagegen, wenn sie auf seinem Damm herumklettern. Und auch Eulalia Spitz-Findigs Eulenturm darf nach Herzenslust inspiziert werden.
Ein bisschen Mut gehört sicher dazu, einen Schritt auf das verglaste Bodenterrarium am Madagaskarhaus zu setzen. Denn der Boden ist übersät mit Kongo-Rosenkäfern. Lieber doch nicht? Dann schau einfach mal in der Afrika- oder Südamerika-Anlage vorbei oder statte den Kängurus einen Besuch ab. Die aus Tasmanien stammenden Tiere sind garantiert draußen anzutreffen. Denn sie sind auch kalte Temperaturen gewöhnt.