Hast Du schon einmal vom Recurvirostra avosetta oder vom Haematopus ostralegus gehört? Wohl eher nicht. Dabei handelt es sich um den heimischen Säbelschnäbler und den Austernfischer. Beide gehören zu den 42 Vogelarten, die es im Heimat-Tierpark Olderdissen zu bestaunen gibt. Zusammen mit insgesamt rund 450 Tieren leben sie auf dem 16 Hektar großen Freigelände im Teutoburger Wald. Einige von ihnen, wie die freilebenden Störche oder Reiher, sind irgendwann einfach von selbst gekommen – und geblieben. Andere wurden aus weiter entfernten Regionen Deutschlands, wie beispielsweise den Alpen, nach Nordrhein-Westfalen geholt. Und wieder andere haben mittlerweile sogar ihren eigenen Strand mitten in Bielefeld.
Und natürlich haben die meisten Bewohner einen Namen. So bildet der brummige Braunbär Max schon seit vielen Jahren eine tierische Wohngemeinschaft mit den flinken Silberfüchsen, die ihrem Nachbarn mitunter ordentlich Beine machen. Tiefenentspannt ist dagegen die 17-jährige Luchsdame Lea. Sie ist eine der ältesten Bewohnerinnen des Heimat-Tierparks und lebt mittlerweile zusammen mit ihren drei Söhnen in Ostwestfalen. Und Chris und Martha, die beiden Fischotter, werden immer dann besonders lebhaft, wenn das Essen fertig ist.
Das ganze Jahr über für ein naturnahes Tier-Erleben sorgen außerdem ein sechsköpfiges Wolsrudel, die Alpen-Murmeltiere, die sich in kürzester Zeit den gesamten Park erobert haben, sowie die zahlreichen Bewohner der gerade erst neugestalteten Strandvolière. Am meisten los ist aber in der Regel in der „Partyscheune“. Hier klettern und springen die Marder, wie es ihnen gefällt. Sie freuen sich auf Deinen Besuch.