Das „Global Gate“ setzt auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen ein starkes Zeichen für die Demokratie: Das größte mobile Kunstwerk der Welt symbolisiert als imposante Neuinterpretation des Brandenburger Tors Freiheit und Einheit. Die 24 Meter breite, 21 Meter hohe und 6 Meter tiefe Arbeit von Markus Schäfer, die sich insgesamt aus 37 Frachtcontainern zusammensetzt, spricht Themen wie Teilung und Unterdrückung, Krieg und Frieden sowie globale Werte und Normen an. Betrachtende können sich bei einer Umrundung über Bilder und Sinnsprüche wie interaktive VR-Elemente mit den Herausforderungen moderner Gesellschaften auseinandersetzen.
„Don’t let idiots ruin your day” und “Fear has two meanings: Forget everything & run or face everything & rise” steht dort auf der Sehenswürdigkeit am Werner-Müller-Platz. Eine Seite des Tores verbindet rund 12.000 Affenkopf-Bilder zu einem kolossalen Kunstwerk. Es ist Michelangelos “Die Erschaffung Adams” nachempfunden. Eine Künstliche Intelligenz hat die Komposition geschaffen und alle Einzelteile zu einem großen Ganzen zusammengesetzt. Die andere Seite zeigt ein großes Graffiti-Meisterstück aus mehreren Motiven. Kunstfans können hier etwa surreal anmutende Tiere, moderne Kommunikationsobjekte und den Großstadtdschungel ausmachen. Zeilen wie „No War“, „Freedom of Speech“ oder „Fear, Hope, Love“ beflügeln neben den bunten Sinnanregern die Gedanken.
Stationen auf der ganzen Welt
Seit 2020 hat das Global Gate bereits in Frankfurt, Dubai und Hamburg Station gemacht. Nun steht es seit dem 29. Oktober 2024 mit einer neuen künstlerischen Vision von Thomas Wirth alias Super*me auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Wer das Global Gate selbst in Augenschein nehmen möchte, hat noch bis 30. März 2025 die Chance dazu, bevor es an einen anderen Standort weiterzieht.