Die Jubiläumsausstellung „Jupp Darchinger. Das Auge der Republik“ im LVR-LandesMuseum Bonn ehrt den legendären Fotografen, der die Bonner Republik wie kein anderer dokumentierte. Er wäre am 6. August 100 Jahre alt geworden.
Darchinger, dessen Werk das visuelle Gedächtnis Deutschlands prägte, fängt den Wandel der Nachkriegszeit gekonnt mit seiner Kamera ein. Er stellt Ereignisse vom Wirtschaftswunder über die Friedens- und Emanzipationsbewegung bis hin zur Migrationsdebatte der 1980er-Jahre in seinen Bildern dar. Vom 12. Juni bis zum 14. September 2025 können Gäste nun etwa ikonische Porträts von Persönlichkeiten wie Willy Brandt und Helmut Schmidt entdecken.
Chronistenrolle
Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung entstanden ist, bietet Einblicke in die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen einer Epoche. Neben Darchingers berühmten „Themenbildern“ zeigt das LVR-LandesMuseum Bonn bislang verborgene Facetten seines Schaffens, die neue Perspektiven auf seine Chronistenrolle eröffnen.
