Die große Mataré-Ausstellung 2024 des Museum Kurhaus Kleve stellt das Schaffen des deutschen Bildhauers, Medailleurs, Grafikers und Malers in ganzer Breite dar. Die Schau streift seine Anfänge in Berlin, das Mahnmal in Kleve, seine internationalen Arbeiten, seine Kunst am Bau und die Frauen um Mataré.
Gäste können anhand einzelner Exponate nachvollziehen, wie sich der Schauspieler Heinz Rühmann und die Theaterfamilie Millowitsch an den berühmten Bildhauer wandten. Auch die Abqualifizierung als „Entarteter Künstler“ im Dritten Reich wird thematisiert. Die Ausstellungsarchitektur unterstützt das Erlebnis, das sich über 20 Räume zieht. So soll auch die Atmosphäre des Berliner Stamm-Caféhauses von Ewald Mataré und vieler anderer Künstler wieder aufleben.
Als Teil der Ausstellung präsentiert das Team des MKK zudem aktuelle Forschungsergebnisse aus dem neu entstandenen Mataré-Archiv. Die Sammlung des Museums ist zuletzt durch eine großzügige Schenkung im Jahr 2023 nochmals erheblich gewachsen. Insgesamt befanden sich im Vermächtnis des Gönners und ehemaligen Museumsdirektors Guido de Werd mehr als 280 Skulpturen aus Holz, Bronze und Keramik, aber auch Entwürfe in Gips, 230 Holzschnitte, 455 Zeichnungen, 101 Aquarelle, drei Gemälde sowie 20 noch nie gezeigte Entwürfe für Kunst am Bau-Projekte.