Die Ausstellung „Marc Chagall - Bildsprachen“ beleuchtet die faszinierende Verbindung zwischen Kunst und Literatur im Werk eines Ausnahmekünstlers, der oft als „Maler-Poet“ bezeichnet wird. Mit über 100 Gemälden, Zeichnungen und Grafiken zeigt die Schau, wie Chagall bildhafte Elemente seiner jiddischen Muttersprache in seine Kunst integriert. Literarische Werke großer Autoren wie Nicolai Gogol und La Fontaine haben diese zudem maßgeblich beeinflusst.
Marc Chagall, der bekannt ist für seine farbenfrohen und traumhaften Kompositionen, schrieb bereits mit Anfang 30 seine Autobiografie „Mein Leben“, die er selbst illustrierte. Er erhielt bedeutende Aufträge wie die Illustration der Bibel, wobei er sich eine jiddische Übersetzung aus New York besorgte, um die Bildwelt authentisch zu gestalten. Die Ausstellung bietet Kunstfans eine seltene Gelegenheit, Chagalls kreative Verschmelzung von Wort und Bild in bisher ungesehenen Werken zu entdecken. Zu den ausgestellten Höhepunkten zählen unter anderem farbige Entwurfsskizzen, die erstmal der Öffentlichkeit präsentiert werden.